Start-ups
Neue Gründer bekommen in Kufstein besondere Unterstützung
442 neue Gründer gab es 2023 im Bezirk Kufstein, mehr als zwei Drittel gibt es im Schnitt auch nach fünf Jahren noch. Sie bekommen im Innovationsraum durch die Wirtschaftskammer und die Uni Innsbruck auch Unterstützung.
KUFSTEIN. Wer den Innovationsraum Kufstein betritt, wird von leisem Tippen auf Tastaturen begleitet. Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich hier auf Zeit einmieten, stehen 30 Arbeitsplätze auf 600 Quadratmetern zur Verfügung – und noch mehr.
Unternehmen bleiben bestehen
Gerade hier, im Coworking-Space vernetzen sich Gründerinnen und Gründer aus dem Bezirk Kufstein und tauschen sich aus. 442 wagten im Jahr 2023 im Bezirk den Schritt ins Unternehmertum und gründeten eine Firma. Laut Statistik sind die Gründer im Schnitt 37,9 Jahre alt, mehr als zwei Drittel bleiben am Markt bestehen. Sie "gibt es" also auch noch nach fünf Jahren. Damit liegt man im Bezirk weit über dem österreichischen und europäischen Durchschnitt.
"InnCubator" nun auch in Kufstein
Wer den Schritt in die Selbständigkeit wagt, wird von der Wirtschaftskammer (WK) Kufstein im Innovationsraum jedenfalls unterstützt. So wurde der "InnCubator" – das Gründer– und Innovationszentrum der Universität Innsbruck und Wirtschaftskammer Tirol – ab September 2023 auch auf die Festungsstadt ausgedehnt. Gründer und Gründerinnen können dieses Angebot nun also auch in Kufstein in Anspruch nehmen.
Programmteilnehmerinnen und Programmteilnehmer nutzen dabei sechs Monate gratis den Innovationraum Kufstein. Sie profitieren dann als Coworker vom branchenübergreifenden Austausch und regionalen Netzwerk. Außerdem unterstützt die FH Kufstein bei Bedarf beim Prototypenbau.
Vorort-Beratung durch WK
Die WK ist jeden Dienstag vor Ort. Sie berät und unterstützt mit einem Mitarbeiter oder einer Mitarbeiterin von 9 bis 12:00 Uhr die Gründer vor Ort, das kostenlos. Die Unterstützung erstreckt sich von Fragen übers Gewerberecht bis hin zu buchhalterischen Angelegenheiten.
"Wir wollen junge Startups unterstützen, begleiten und eine Möglichkeit bieten, dass sie einen Raum haben, wo sie sich ausprobieren können und ihr junges Unternehmen starten können",
erklärt WK-Bezirksobmann Manfred Hautz. Das sei besonders im Hinblick auf die aktuellen, nicht idealen Rahmenbedingungen für Unternehmerinnen und Unternehmer in Österreich wichtig.
"Schätzen Community"
Das besondere an diesem Angebot liegt auch im Netzwerken und im Austausch der Jungunternehmer untereinander. Stefan Waldhör und Anton Reitmeir sind mit ihrem Start-up "SERVICE:FOCUS Reitmeir & Waldhör OG" Teilnehmer des InnCubator Programms in Kufstein. „Das war für uns ein toller und bedeutender Meilenstein und die Gelegenheit, unser Potenzial wirklich auszuschöpfen“, erklärt Anton Reitmair. Er schätzt besonders die Community, die maßgeschneiderten Workshops und Begleitung durch Mentoren. Die Bewerbungsfrist für die nächste Phase des InnCubator-Programms läuft übrigens noch bis 18. April.
Weitere Beiträge zum Thema Wirtschaft aus dem Bezirk gibt‘s hier.
Aktuelle Nachrichten aus dem Bezirk Kufstein gibt‘s hier.
Diese Beiträge könnten dich auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.