Projekt-Präsentation
"Smarte" Lernfabriken verbinden Lehrlinge und Studenten im Bezirk Kufstein

Clemens Schaller (Geschäftsführer Stihl Tirol GmbH), Kurt Wimmer (Berufsschuldirektor TFBS Kufstein-Rotholz), Patrizia Zoller-Frischauf (Landesrätin für Wirtschaft), Roland Teissl (Landesschulinspektor und Qualitätsmanager für Berufsschulen Tirol), Projektcoach Bettina Anker, Heinrich Lechner (Mentor und Projekt-Koordinator i.ku) und operativer Projektleiter Thomas Schmiedinger. | Foto: Felix Steinreiber
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  • Clemens Schaller (Geschäftsführer Stihl Tirol GmbH), Kurt Wimmer (Berufsschuldirektor TFBS Kufstein-Rotholz), Patrizia Zoller-Frischauf (Landesrätin für Wirtschaft), Roland Teissl (Landesschulinspektor und Qualitätsmanager für Berufsschulen Tirol), Projektcoach Bettina Anker, Heinrich Lechner (Mentor und Projekt-Koordinator i.ku) und operativer Projektleiter Thomas Schmiedinger.
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"i.ku" feierte in der TFBS Kufstein neues Projekt „Smart Factories – Connected Learning“. Dabei arbeiten Lehrlinge und Studenten zusammen und lernen gemeinsam. 

KUFSTEIN (bfl/red). Ein neues Projekt ganz im Zeichen der Vernetzung präsentierte die Innovationsplattform Kufstein, kurz "i.ku", am Mittwoch, den 19. Juni in der TFBS Kufstein-Rotholz. Mit „Smart Factories - Connected Learning“ sollen Fachkräfte von morgen und Erwachsene das Rüstzeug und das Wissen bekommen, um für die Zukunft bestens ausgebildet zu sein. Was bei diesem Leuchtturmprojekt besonders ist: Es fordert die Zusammenarbeit von Studenten und Lehrlingen.
Gastgeber Kurt Wimmer, Berufsschuldirektor Tiroler Fachberufsschule für Wirtschaft und Technik (TFBS) Kufstein-Rotholz, konnte in der Schule rund 200 Gäste zur Projektpräsentation begrüßen – darunter Patrizia Zoller-Frischauf (Landesrätin für Wirtschaft) sowie zahlreiche Ehrengäste und Vertreter der projektbeteiligten Unternehmen. Zum ersten Mal wurde der Öffentlichkeit das Projekt „Smart Factories – Connected Learning“ präsentiert.

Vier Projektpartner

Mit der TFBS Kufstein-Rotholz, der Fachhochschule (FH) Kufstein Tirol, Stihl Tirol und der Kufgem sind vier Partner im Projekt vernetzt. Im Projekt, welches in dieser Form in Österreich einzigartig ist, werden Lehrlinge ausgebildet und gleichzeitig FH Studenten "weitergebildet". Damit möchte man Wirtschaft, Forschung und Bildung stärker verbinden. Notwendig sei dies vor dem Hintergrund des "Industrie 4.0"-Zeitalters, in dem die Digitalisierung in der industriellen Produktion voranschreitet, zeigen sich die Projektbeteiligten überzeugt.
Man wolle die Möglichkeiten der Digitalisierung praxisnah aufzeigen und Lehrinhalte auf allen Ebenen vermitteln – von der Lehrlingsausbildung über die akademische Ausbildung bis zu Mitarbeiterfortbildung, sagt der operative Projektleiter Thomas Schmiedinger.

Drei Standorte mit "Smart Factories"

Dafür wurden an den drei Standorten FH Kufstein Tirol, TFBS Kufstein-Rotholz sowie Stihl sogenannte „Smart Factories“ eingerichtet. Fachkräfte von morgen können in modern ausgestatteten Produktionsräumen die jeweiligen Kernaufgaben der Institutionen erlernen – dies mit hochaktueller Hard- und Software. Hier kommen die FH-Studenten ins Spiel, denn sie entwickeln im ersten Schritt Prototypen von Industrie 4.0-Lösungen. Diese wiederum werden in einem industrieähnlichen Fertigungslabor an der TFBS in ein erstes praxisnahes Konzept überführt. Daraus entsteht schlussendlich eine industrielle Umsetzung für den wirtschaftlichen Partner.
Dank einer sicheren Cloud-Lösung, welche die Kufgem GmbH Kufstein zur Verfügung stellt, kann ein zuverlässiger Datentransfer zwischen den einzelnen Schnittstellen erfolgen.
510.000 Euro wurden im Rahmen der Digitalisierungsoffensive vom Land Tirol bereitgestellt und weitere 200.000 Euro stammen von den beiden Projektpartnern Stihl und Kufgem. "Wir wollen keine Herrschaft der Maschinen, sondern wir brauchen bestens qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Dirigenten der Wertschöpfung in unseren Unternehmen. Es gilt den Faktor Mensch digitalisierungsfit zu machen", so Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf.

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