Umsatzsteigerung
Stihl verzeichnet in Langkampfen Plus von 24 Prozent

Stihl-Geschäftsführer Clemens Schaller und Thilo Foersch, Kaufmännischer Leiter, (v.l.) blicken nicht nur wegen der hauseigenen, "stärksten" Akku-Motorsäge optimistisch in die Zukunft.  | Foto: Barbara Fluckinger
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  • Stihl-Geschäftsführer Clemens Schaller und Thilo Foersch, Kaufmännischer Leiter, (v.l.) blicken nicht nur wegen der hauseigenen, "stärksten" Akku-Motorsäge optimistisch in die Zukunft.
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Gartengeräte-Hersteller konnte 2021 Umsatz auf 715,8 Millionen Euro steigern und blickt Eröffnung von eigener Kunststoff-Fertigungsanlage im Spätsommer entgegen. 

LANGKAMPFEN. Das Jahr 2021 war für den Gartengeräte-Hersteller Stihl Tirol mit Sitz in Langkampfen ein herausforderndes, aber durchaus positives – so der Tenor von Geschäftsführer Clemens Schaller im Rahmen eines Pressegespräches am Donnerstag, den 19. Mai. Man sei "glücklich" durch die Pandemie gekommen und auch Kurzarbeit war in Langkampfen kein Thema.
Probleme und Herausforderungen habe es vor allem hinsichtlich der gestörten Lieferketten gegeben. Hier sei "flexibles Reagieren" angesagt gewesen, betont Schaller. Die Schwierigkeiten hinsichtlich der Transportwege begleiten die Firma auch im Jahr 2022.

24 Prozent Plus bei Umsatz

Nichtsdestotrotz ist die Bilanz von Stihl Tirol mehr als positiv. Der Jahresumsatz war 2021 auf einem historischen Höchststand von 715,8 Millionen Euro. Das ist ein Plus von 24 Prozent. 

„Wir konnten davon profitieren, dass sich der Trend fortsetzte, mehr im eigenen Haus und Garten zu arbeiten, sich so eine 'Wohlfühloase' zu schaffen und dabei auf hochwertige Produkte für die Gartenarbeit zu setzen",

sagt Clemens Schaller. Das gute Ergebnis sei zudem nur durch den unermüdlichen Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglich gewesen. Gewürdigt wurde dieser im November 2021 und April 2022 auch mit zwei Prämien für die Mitarbeiter. Derzeit arbeiten 770 Personen bei Stihl in Langkampfen. 

Die Spritzgussmaschinen der neuen Kunststoff-Fertigung wurden kürzlich geliefert und installiert.  | Foto: Stihl Tirol
  • Die Spritzgussmaschinen der neuen Kunststoff-Fertigung wurden kürzlich geliefert und installiert.
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Kunststoff-Fertigung nun am Standort

Auch der Ausblick auf die Zukunft ist von Zuversichtlichkeit geprägt. So entsteht derzeit ein großer Bauabschnitt am Gelände in Langkampfen: Auf 3.500 m2 wird die hauseigene Kunststoff-Fertigung ausgebaut. 

"Für uns ist das ein absoluter Meilenstein",

sagt Thilo Foersch, Kaufmännischer Leiter bei Stihl Tirol.
19 Millionen Euro hat das Unternehmen in den bereits vierten Erweiterungsbau in Langkampfen investiert. Dieser ist auch bereits sehr weit fortgeschritten, wobei der Probebetrieb nun gestartet wurde. Die offizielle Eröffnung soll dann voraussichtlich im September stattfinden.
Nach dem Anlauf der Produktion will Stihl künftig dreißig bis vierzig Prozent der Kunststoffteile selbst fertigen. Vorteile bringt die eigene Fertigung deswegen, weil sich Stihl damit unabhängiger von Lieferanten und Lieferengpässen macht. Aber auch LKW-Fahrten und Logistikkosten werden dadurch reduziert. Für die Fertigung entstehen im ersten Schritt zudem fünfzig neue Arbeitsplätze.

Die derzeit stärkste Akku-Säge ist in Österreich seit März auf dem Markt.  | Foto: Barbara Fluckinger
  • Die derzeit stärkste Akku-Säge ist in Österreich seit März auf dem Markt.
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Stärkste Akku-Säge am Markt

Dabei sucht Stihl auch in anderen Bereichen Mitarbeiter, sind doch aktuell siebzig Stellen offen, ein Umstand, der der angespannten Arbeitsmarktlage geschuldet sei, wie Schaller erklärt. Der Ausblick auf 2022 bleibt dennoch positiv. In Langkampfen wird die derzeit stärkste Akku-Säge produziert, die seit März dieses Jahres in Österreich auf dem Markt ist. Die Nachfrage nach Gartengeräten ist nach wie vor hoch. "Wir bleiben optimistisch, auch wenn die Lieferketten und die Transportverhältnisse erschwert sind", so Schaller.

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