Kovacevic: „VP ignoriert Personalmangel bei Polizei."
In den Bezirken Kufstein und Kitzbühel fehlen insgesamt 32 PolizistInnen, Aufstockung ist für die SPÖ "Koalitionsbedingung".
BEZIRK (red). "Seit 17 Jahren ist die ÖVP für das Innenministerium verantwortlich. Der akute Personalmangel bei der Polizei wird von Sobotka und Co. konsequent ignoriert“, kritisiert Christian Kovacevic, Spitzenkandidat der SPÖ für die Nationalratswahl im Tiroler Unterland.
Eine parlamentarische Anfrage der SPÖ habe die Zahlen, so Kovacevic, auf den Tisch gebracht: Im Bezirk Kufstein fehlen bei 153 Soll-Stellen 18 Polizisten, in Kitzbühel seien es bei 131 Soll-Stellen 14 Polizisten. Tirolweit seien ganze 346 Stellen nicht besetzt, in Österreich seien es insgesamt sogar 2500. Zwischen Soll- uns Ist-Stand klaffe eine riesige Lücke. Krankenstände, Urlaube oder Übungen seien da noch gar nicht eingerechnet, wie aus der Anfragebeantwortung des Innenministeriums hervorgehe.
„Wir haben das schon mehrfach zum Thema gemacht, die ÖVP hat immer nur beschwichtigt und die Situation schön geredet. Die Wahrheit ist, dass das für jede Polizistin und jeden Polizisten durchschnittlich mehr als 200 Überstunden pro Jahr bedeutet. Für die Mitarbeiter ist das eine enorme Belastung. Solche Probleme entstehen nicht über Nacht. Die ÖVP hat jahrelang nicht gehandelt“, sagt Kovacevic.
Für die SPÖ sind 2500 zusätzliche Polizisten in Österreich Koalitionsbedingung. „Noch im August haben Sobotka und Mahrer keinen Handlungsbedarf gesehen. Jetzt, vor der Wahl, werden wieder leere Versprechen gemacht. Ich fordere die Umsetzung konkreter Maßnahmen: mehr Personal, mehr Ausbildungsplanstellen und eine echte Ausbildungsoffensive“, so Kovacevic.
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