ÖAMTC Pannenhilfe: Hitze treibt Zahlen österreichweit nach oben

Staus und hohe Temperaturen im Ferienreiseverkehr sind eine Kombination, die Fahrzeugen und Lenkern zusetzt | Foto: pixabay
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In der Ferienzeit sind hohe Temperaturen und Staus im Ferienreiseverkehr eine Kombination, die den Autos und Lenkern stark zusetzt. Aber auch den Pannenfahrern des ÖAMTC beschert diese Kombination viel Arbeit. Die meisten Pannenhilfe-Einsätze im Juli verzeichnet in Wien mit rund 12.800.
Der Jänner war mit 123.900 Pannenhilfen und Abschleppungen der bisher stärkste Einsatzmonat im Jahr 2017, gefolgt vom Juli mit 81.600 Einsätzen.

ÖAMTC Pannenfahrten im Juli

- Wien: 12.800
- Niederösterreich: 10.800
- Oberösterreich: 9.200
- Steiermark: 8.000
- Tirol: 5.800
- Kärnten: 5.000
- Salzburg: 3.900
- Vorarlberg: 1.900
- Burgenland: 1.800

Hitze macht Autos und Lenkern zu schaffen

Der häufigste Grund sind Batterien, die der Hitze nicht standhalten. "Sobald die Temperatur längere Zeit über 30 Grad liegt, ist eine Autobatterie genauso belastet wie im Winter bei Minusgraden", erklärt Gerhard Samek, Leiter der ÖAMTC-Pannenhilfe für Wien, Niederösterreich und das Burgenland.
Auch streikende Kühlsysteme und überhitzte Motoren treiben die Einsatzzahlen nach oben. "Darum sind Autopannen ein ständiger Begleiter von Baustellen und Staus. Normalerweise sollte 'Stopp-and-Go' ja kein Problem für ein Fahrzeug darstellen. Sind aber beispielsweise die Kühllamellen durch Rückstände wie Laub oder Insekten verlegt, sinkt die Kühlleistung und der Motor überhitzt", so Samek. Das führt im schlimmsten Fall zu einem Motorschaden.

Menschliche Fehler

Neben den mechanischen Defekten gibt es natürlich auch die hitzebedingten Fehler der Autofahrer. Unkonzentriert, sperrt man sich leichter selbst aus, Tanks werden mit dem falschen Kraftstoff gefüllt, Kinder und Hunde werden versehentlich im Auto eingesperrt. "In solchen Fällen besteht bei der derzeitigen Wetterlage höchste Gefahr für die Eingeschlossenen. Daher reiht die ÖAMTC-Einsatzzentrale derartige Einsätze vor", so Samek.
Da die Wetterprognosen weiterhin hohe Temperaturen in Aussicht stellen, sind Pannenfahrer und Mitarbeiter in der Einsatzzentrale in verstärkter Einsatzbereitschaft. Die Pannenhilfe-Mannschaft kann im Bedarfsfall auch weiter aufgestockt werden.

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