Projekt soll gesunden Umgang mit digitalem Overflow lehren

Projekt gegen Cybermobbing an Kärntner Schulen startet am „Safer Internet Day" - 7. Februar | Foto: pixabay
  • Projekt gegen Cybermobbing an Kärntner Schulen startet am „Safer Internet Day" - 7. Februar
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  • hochgeladen von Sebastian Glabutschnig

In den Kärntner Frauenberatungsstellen sind Gesundheitsprobleme wie Stress bis hin zu drohendem Burnout die mit Abstand am häufigsten angesprochenen Themen. „Aus diesem Grund hat das Kärntner Frauenreferat das Jahr 2017 unter den Aspekt ,Frauen und Gesundheit‘ gestellt“, so Gesundheitsreferentin Beate Prettner.

Fit für den digitalen Overflow

Bereits fixiert sind zwölf Maßnahmen. Der Maßnahmenkatalog wird offiziell mit dem Projekt gegen Cybermobbing am Safer Internet Day (7. Februar) gestartet. „Gesundheit meint nicht nur körperliches, sondern auch seelisches Wohlbefinden. Über social media sind heutzutage vor allem junge Menschen immer mehr Einflüssen ausgesetzt, die sie unter Druck setzen, sie negativ beeinflussen, ihre Psyche belasten“, so die Gesundheitsreferentin. Das Frauenreferat bietet gemeinsam mit dem Mädchenzentrum Klagenfurt ein Trainings- und Workshop-Angebot an Kärntner Schulen an. Mädchen, Buben aber auch ihre Eltern sollen fit für die „gesunde“ Auseinandersetzung mit dem „digitalen Overflow“ gemacht werden.

Denkprozesse auszulösen

„Entwickelt wurde das Cybermobbing-Projekt aufgrund ganz konkreter Erfahrungswerte. Es gibt mehr Mädchen als man denkt, die die Schule aufgrund von Cybermobbing schmeißen wollen“, so Christine Erlach, Leiterin des Mädchenzentrums Klagenfurt. Ziel des Projektes sei es, bei den Jugendlichen „Denkprozesse auszulösen“, so die Trainer Martina Kugi vom Mädchenzentrum und Stefan Nestler von der Universität Klagenfurt.
Zunehmend seien auch bildorientierte Plattformen zu beobachten, die vor allem Mädchen wieder in stereotype Rollenbilder zwingen würden, so die beiden Experten.

Vielfältiger Maßnahmenkatalog

Das Projekt "Zeit für mich, Zeit für dich" gilt für die Frauenreferentin als Vorzeigeprojekt. „Wir ermöglichen damit pflegenden Familienangehörigen regelmäßig freie Nachmittage. Den zu pflegenden Menschen wird ein durchorganisierter Tag geboten, das beginnt bei der Hausabholung, geht über ein Veranstaltungsprogramm und endet mit der Heimbringung“, so die Frauenbeauftragte Michaela Slamanig. Ein weiterer Schwerpunkt des Frauen-Jahresprogrammes ist der „Girls day mini“, der ein maßgeschneidertes Angebot für Kindergartenkinder bietet. „Sei einzig, nicht artig“ - ist das Motto des diesjährigen internationalen Frauentages. „Der Maßnahmenkatalog ist sehr vielfältig und schließt alle Lebensbereiche ein“, so Prettner.

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