Kucher geht zu seinen Wählern

SPÖ-Kandidat für Kärnten Philip Kucher: "Breitband ist Chancengleichheit." | Foto: KK
  • SPÖ-Kandidat für Kärnten Philip Kucher: "Breitband ist Chancengleichheit."
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KÄRNTEN. Sein Verbleib im Nationalrat ist fix. Seine Motivation: "Der direkte Kontakt zu den Menschen", sagt Philip Kucher. Ganze 100.000 Hausbesuche will der Klagenfurter absolvieren, "wir setzen im Wahlkampf auf das, was uns stark gemacht hat." Direkte Kontakte würden mehr zählen als "Großspender und Wahlzuckerln".
Deshalb liegt auch das Ziel für die Nationalratswahl auf der Hand. Aus Kärnten will er dazu beitragen, dass die SPÖ als Nummer eins durchs Ziel geht. Sowohl in Kärnten als auch im Bund.
"Bundespolitik ist nichts Abgehobenes, sondern hat direkte Auswirkungen auf das Leben der Menschen", ist Kucher überzeugt. Sein Beispiel: "Mindestlohn von 1.500 Euro betrifft in Österreich 300.000 Menschen." Von den Steuererleichterungen, die Sebastian Kurz ankündigt, würden "nur die oberen fünf Prozent profitieren".

Mindestlohn steuerfrei

Deshalb will Kucher bei den Wählern mit leistbarem Wohnen, Gesundheit, Pflege und Arbeitsplätzen punkten. Und zum Mindestlohn sagt er: "Jetzt geht es darum, die 1.500 Euro auch steuerfrei zu stellen – die Menschen in Österreich sollen von ihrer Arbeit auch leben können."
Wie auch der Bundeskanzler Christian Kern warnt Kucher vor einer Schwarz-Blauen Koalition. "Sie malen alles in den schönsten Farben aus, doch dann kommen massive Kürzungen in der Gesundheit, für Pensionen und im Sozialen", so Kucher. "Was Schwarz-Blau das bedeutet, haben wir nicht nur in Kärnten erlebt – Verschwendungspolitik und soziale Einschnitte."
Auch die Infrastruktur ist Kucher ein Anliegen; er setzt sich für die Breitband-Milliarde ein. "Kärnten zählt zu den drei Bundesländern, die die Breitbandmilliarde am erfolgreichsten nutzen", bilanziert er. Bis 2020 soll es flächendeckend diese "Hochleistungsinternet" geben. "Wir kämpfen dafür weiter."
Kucher ist auch für eine Aufstockung der Bundesmittel für schnelles Internet. "Die digitalen Verkehrswege sind von zentraler Bedeutung für die Zukunft", glaubt er. Er will, dass Kärnten die Chancen der Digitalisierung nutzen kann und bei den Veränderungen vorne dabei ist. Kucher: "Breitband bedeutet eine Chancengleichheit für Stadt und Land, weil es denselben schnellen Zugang gibt."
Zur Flüchtlingsfrage sagt Kucher: "Das ist geltendes Recht." Man werde weiter jenen helfen, die Hilfe brauchen und die sich integrieren wollen. Das bedeutet: "Deutsch- und Wertekurse und auch Zugang zum Arbeitsmarkt oder mindestens Arbeitstrainings", so Kucher.

Zur Sache - Die Kärntner Spitzenkandidaten

Am 15. Oktober wählen die Österreicher ihre Nationalratsabgeordneten.

Die Kärntner Spitzenkandidaten der fünf im Parlament vertretenen Parteien:

SPÖ: Philip Kucher
FPÖ: Erwin Angerer
ÖVP: Elisabeth Köstinger
Grüne: Matthias Köchl
Neos: Christoph Haselmayer

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