Reisemedizin: Sicherheit trifft die Abenteuerlust
OÖ. Denguefieber, Malaria, Bergunfälle und Busunglücke: Schon lange lässt sich Reisemedizin nicht mehr auf die Zusammenstellung der Reiseapotheke reduzieren. "Zu den medizinischen Fragen muss man auch ein Basiswissen in Geografie, über Klima, Unfallprävention und Sicherheitspolitik weitergeben", sagt Martin Haditsch, Chef des Travel Med Centers Leonding. Grundsätzlich nehme bei den Reisenden die Kombination aus Abenteuerlust einerseits und einem erhöhten Sicherheitsbedürfnis andererseits zu. Auch immer mehr über 65-Jährige würden verreisen, die wiederum eine spezifische Beratung brauchen.
Um noch besser für Fragen aus dem Bereich der Reisemedizin gewappnet zu sein, können Ärzte seit dem Vorjahr ein Zertifikat erwerben. "Es werden Basiskurse im Umfang von 32 Stunden und abschließender Prüfung abgehalten", erklärt Ärztekammerpräsident Peter Niedermoser.
Fünf goldene Regeln für Reisende
Don’t get bit: Bisse aller Art stellen ein Gesundheitsrisiko dar – das beginnt beim Moskito und endet bei Hunden oder Krokodilen. Nicht nur Krankheiten werden durch Stiche und Bisse übertragen, größere Tiere hinterlassen zudem erhebliche Wunden.
Don’t get hit: Meiden Sie Konflikte und provokantes Verhalten. Demonstrieren Sie nicht Ihren Reichtum.
Don’t get lit: Vorsicht mit Alkohol und anderen Drogen! Achten Sie darauf, die Kontrolle über sich nicht zu verlieren.
Don’t eat shit: Achten Sie auf Ihr Essen. Vorsicht bei rohen Produkten und beim Leitungswasser!
Don’t do it: Kein ungeschützter Geschlechtsverkehr mit Urlaubsbekanntschaften.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.