Deutlicher Anstieg bei Masernerkrankungen

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30 Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher waren heuer bereits in den ersten drei Monaten an Masern erkrankt. Im Vorjahr waren es während des gesamten Jahres 28 Personen.

Damit ist ein deutlicher Anstieg vor allem im Vergleich zu den Jahren 2012 (6 Personen) und 2013 (4 Personen) zu sehen. Von den 30 heuer erkrankten Personen waren 29 nicht geimpft, ein Erkrankter hatte nur eine Teilimpfung. Von den 28 2014 erkrankten Personen waren 26 nicht geimpft.

Masern ist keine harmlose Kinderkrankheit, sondern eine gefährliche, hochansteckende Infektionskrankheit, die in 20 Prozent der Fälle mit Komplikationen wie Bronchitis, Mittelohr- und Lungenentzündung einhergeht. Bei etwa einem von 1.000 Patienten kommt es zu einer lebensbedrohlichen Gehirnhautentzündung, die in etwa einem Viertel der Fälle tödlich endet oder zu bleibenden Folgeschäden führen kann.

„Leider ist zu bemerken, dass die Impfmoral in den letzten Jahren gesunken ist. Wir müssen den Hebel verstärkt in der Bewusstseinsbildung ansetzen und den Oberösterreicherinnen und Oberösterreichern klar machen, dass man sich bei einer Nichtimpfung selbst bzw. vor allem auch andere gefährdet“, erklärt Gesundheitsreferent Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer. Derzeit beträgt die Durchimpfungsrate bei Kindern bei der ersten Masern-Mumps-Röteln-Impfung etwa 84 Prozent. Bei der zweiten Impfung sind es nur mehr 77 Prozent.

„Es ist ganz wichtig, die Impfungen auch abzuschließen und nicht lediglich mit einer Teilimpfung zu glauben, das Auslangen zu finden. Hier gilt es vor allem bei jungen Eltern Aufklärungsarbeit zu leisten und auf die Gefahren einer Nichtimpfung ihrer Kinder hinzuweisen“, erklärt Landeshauptmann Pühringer.

Die Erfahrungen aus der Masernepidemie 2008 haben gezeigt, dass vorwiegend die Gruppe der jüngeren Erwachsenen (20 bis 40 Jahre) häufig unzureichend gegen Masern, Mumps und Röteln geschützt ist.

Diese Personen stehen voll im Erwerbsleben. „Auch hier wollen wir den Hebel ansetzen, und sind gerade dabei, eine Aktion auszuarbeiten, die eine Masernimpfung in Betrieben forcieren soll. Das Land Oberösterreich geht bereits mit gutem Beispiel voran und im Rahmen des Gesundheitstages am 12. Mai wird den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landes Oberösterreich die Masern-Mumps-Röteln-Impfung angeboten“, erklärt Landeshauptmann Pühringer. Darüber hinaus sollen bei dieser Aufklärungsarbeit insbesondere die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Bildungs- und Betreuungseinrichtungen erreicht werden. „Diese sind Multiplikatoren und Meinungsbildner in der Bevölkerung und tragen einen großen Anteil zur Bewusstseinsbildung bei“, stellt Pühringer fest.

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