OÖ-Frauenreferat streicht Förderungen

- v. l.: Luzenir Caixeta (maiz), Leonie Kapfer, Oona Valarie Serbest (fiftitu%) und Karin Falk (Arge Sie)
- Foto: BRS/Till
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OÖ. Drei Frauenberatungsstellen in OÖ müssen ihre Leistungen reduzieren.
Im Zuge der Einsparungen im Landesbudget hat das Frauenreferat die Förderung dreier Beratungsstellen, in Summe 60.000 Euro, zur Gänze eingestellt. Konkret handelt es sich um drei feministische Vereine, die 3.000 Beratungen jährlich leisten – für Sexarbeiterinnen mit Migrationshintergrund (maiz), Obdachlose (Arge Sie) und Künstlerinnen (fititu%). Begründet werden die Kürzungen mit der engen Eingrenzung der Zielgruppen. Das Frauenreferat sei für alle Frauen da, heißt es von Seiten des Landes. Unterstützung für die genannten Teilgruppen solle bei anderen Stellen beantragt werden, so Frauenreferatsleiterin Beate Zechmeister.
„Düstere Zeiten“
Kritik kommt von Karin Falk (Arge Sie): Ihr Verein müsse nun, trotz steigendem Bedarf, Leistungen reduzieren. „Düstere Zeiten“ sieht Oona Valerie Serbest (fiftitu%), „das ist erst der Anfang“. Ausschlaggebend wird von den betroffenen Vereinen auch ihre systemkritische, feministische Ausrichtung gesehen. Von Landesrätin Christine Haberlander fordern die Frauenvereine eine Fortführung der Finanzierung.
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