Von Burger bis Steak: Die besten Tipps rund ums Grillen
Ob Gas, Elektro oder Holzkohle: Wir haben alle Tipps und Tricks fürs Grillen – und das perfekte Burger-Rezept für Ihre nächste Garten-Party.
WIEN. Wussten Sie, dass Ripperl und Kirschen ein perfektes Grill-Duo sind – Bier und Pfeffer aber rein gar nichts auf dem Rost verloren habane? Oder dass man mit einem Gasgrill auch räuchern kann? Markus Taibl von der Grill Company hat uns seine ganz persönlichen Tricks verraten.
1. Immer mit der Geduld:
Vom Gas- oder Elektrogrill schmeckt’s nicht so gut wie mit Kohle? „Blödsinn“, so Taibl. Holzkohle ist was für "entspannte Griller", die auch die nötige Geduld für Vorarbeiten – etwa eine halbe Stunde bis zur perfekten Glut – aufbringen. Mit Gas geht's auch spontaner: "In zehn Minuten ist man startklar", so Taibl – empfehlenswert also vor allem für Familien. Und mit Elektro stört man – da kein Rauch – in der Stadt keine Nachbarn.
2. Die größten Fehler:
Was gar nicht geht? Grilltassen. "Das Fleisch gart dann im eigenen Fett und Saft", so Taibl. Auch vom Kühlschrank Fleisch nie direkt auf den Grill legen, immer vorher auf Zimmertemperatur bringen – also 45 Minuten einplanen. Auch die Gabel ist beim Umdrehen Tabu: Dabei tritt der kostbare Fleischsaft aus. Und Bier übers Fleisch schütten? Bloß nicht. Das wirbelt nur Rußpartikel auf, die am Fleisch haften.
3. Voll im Trend:
Bei aller Fleischeslust: Veggie-Grillen liegt voll im Trend. Genau so aber auch Räuchern: Dafür (in Wasser eingeweichte) Holz-Chips einfach auf die Holzkohle geben oder beim Gasgrill in die Räucherbox. Welches Holz wofür? Pekanuss passt zu allem, Kirschholz zu Spareribs und Rind.
4. Qualität zählt:
Aber zurück zum Steak: Oberstes Gebot dabei ist die Qualität. „Beim Fleischkauf bitte nicht sparen – man merkt den Unterschied“, so Taibl. Am besten zum Fleischer des Vertrauens gehen, rät Taibl. Ein gutes Steak sollte mindestens 2,5 cm dick sein, ein gute Fett-Marmorierung aufweisen und gut abgehangen sein.
5. Spitzen-Steaks:
Bei hoher Hitze auf einer Seite drei bis vier Minuten direkt grillen. Nur einmal wenden und weitere drei bis vier Minuten direkt grillen. Bei indirekter mittlerer Hitze auf die gewünschte Kerntemperatur ziehen lassen. Vom Grill nehmen und abgedeckt mindestens fünf Minuten ruhen lassen. Salzen kann man übrigens ruhig vor dem Grillen, pfeffern immer nur nachher – das Gewürz wird sonst durch die starke Hitze bitter.
6. Tupfer, bitte:
Marinieren ja, am besten einen Tag vorher. "Aber bitte nicht das Fleisch mit einer zwei Zentimeter dicken Marinaden-Schicht auf den Grill legen, diese würde einfach nur verbrennen", so Taibl. Vor dem Grillen daher Fleisch unbedingt abtupfen.
7. Aus dem Meer:
Und was ist mit Fisch? Für Filets eignet sich der eigene Fischhalter: Dabei wird das Filet in einen Korb eingespannt und man kann diesen problemlos umdrehen. Tipp für ganze Fische: "Unbedingt die nasse Haut trocken tupfen – dann bleibt die knusprige Haut nicht am Rost picken", so Taibl. Dann ein wenig einölen und direkt auf den heißen Grillrost legen.
8. Rezepttipp: Cheeseburger mit Schmorzwiebel
Für vier Personen: 500 g Faschiertes mit Kreuzkümmel, Salz, Pfeffer, einer kleinen Tube scharfem Senf, etwas Chiliflocken und etwas Worcester Sauce abschmecken. Gut durchmischen, damit eine kompakte Masse entsteht. Drei rote Zwiebel in Streifen schneiden. Mit zwei EL Zucker im Wok karamellisieren, mit 0,25 l Rotwein ablöschen und solange dünsten, bis der Zwiebel ganz weich ist. Mit Salz, Chili und Worchestersauce abschmecken. Vier Hamburger-Brötchen halbieren und kurz angrillen. Achtung: Die werden schnell schwarz. Vier Laberl formen und etwa drei Minuten grillen, umdrehen und mit Schmelzkäse belegen. Wenn der Käse geschmolzen ist, die Brötchen mit Schmorzwiebel belegen, Burger drauf – und Mahlzeit!
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