Museumsdorf Niedersulz: Alltag von anno dazumal erleben
Ein Besuch im größten Freilichtmuseum Niederösterreichs mit Entspannungsgarantie.
WIEN/NIEDERSULZ. Rund 80 Gebäude wie Bauernhöfe, Handwerkerhäuser, Kapellen, Stadeln, ein Wirtshaus oder eine Schule aus zwei Jahrhunderten wurden im Museumsdorf Niedersulz wieder errichtet. Die Idee dahinter war die Schaffung eines Dorfes, das das Alltagsleben und dörfliche Geschichte – schwerpunktmäßig aus dem 19. Jahrhundert – widerspiegelt und erlebbar macht.
Um die Authentizität zu gewährleisten, fehlt es nicht an historischen Einrichtungen der Gebäude sowie an Gärten und regionaltypischem Grünraum.
Das Resultat dieser Sammlung auf dem 22 Hektar großen Areal ist erstaunlich. Man spaziert durch eine geschichtsträchtige Kellergasse und farbenprächtige Bauerngärten, die mit Pflanzenraritäten kultiviert wurden und auch im Herbst einen Besuch wert sind.
Ausflug für die ganze Familie
An jedem ersten und dritten Sonntag im Monat erfahren Kinder und deren Eltern in den Betty-Bernstein-Familienführungen Wissenswertes über ein Weinviertler Dorf um 1900. Der „lebende Bauernhof“ mit seinen alten Haustierrassen ist gerade für die kleinen Besucher ein ganz besonderes Highlight. Außerdem laden zwei Spielplätze zum Austoben ein. Das Wirtshaus am Dorfplatz mit einem angeschlossenen gemütlichen Salettl bietet regionale und saisonale Speisen. Picknick-Möglichkeiten und ein Museumsshop mit Produkten aus der Region runden das umfangreiche Angebot ab.
Das Dorfleben erleben
Zahlreiche Veranstaltungen sowie spezielle Thementage beleben das Museumsdorf während der Saison. In der Kellergasse mit ihren Presshäusern präsentieren Winzer aus der Region immer an den Wochenenden ihre Köstlichkeiten. Der nächste Thementag findet am Samstag, den 30. September, unter dem Titel „Pferdekraft“ statt, am 1. Oktober gibt es „Stubenmusik im Dorfwirtshaus“.
Unter dem Motto „Schauen – Staunen – Fragen – Mitmachen“ hat man jeden Sonntag und Feiertag jeweils von 13 bis 17 Uhr in einzelnen Häusern, Höfen und Werkstätten des Museumsdorfes die Möglichkeit zum aktiven Erleben. Kulturvermittler und Handwerker erzählen vom damaligen dörflichen Leben und zeigen vergessene Handwerkstechniken.
Zusätzlich dokumentieren Sonderschauen wie „Bauernleben im Wandel“, die „Kummet-Ausstellung“ oder auch die „Schulausstellung“ die Weinviertler Kulturgeschichte.
Zur Sache
Museumsdorf Niedersulz
2224 Niedersulz 250
www.museumsdorf.at
Bis 14. Oktober von 9.30 bis 18 Uhr, ab 15. Oktober bis 17 Uhr geöffnet (letzter Einlass immer eine Stunde vor Schließung). Erwachsene zahlen 12 Euro, Kinder bis 18 Jahre haben freien Eintritt.
Erreichbar mit dem Auto über die A5, Abfahrt Hochleithen, von dort den braunen Kulturwegweisern folgen. Öffentlich mit dem Linienbus 420 ab Floridsdorf.
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