Große Trauer

Kronburger Wallfahrtspfarrer Josef Götz verstorben

Er war der älteste aktive Seelsorger der Diözese Innsbruck. Am 9. April ist Wallfahrtspfarrer Josef Götz im 98. Lebensjahr verstorben. Seit 2003 betreute er die Kaplanei zur „Lieben Frau Maria Hilf“ in Kronburg.

ZAMS, KRONBURG (otko). Der 97-jährige Pfarrer Josef Götz konnte auf einige außergewöhnliche Jubiläen in seiner Laufbahn zurückblicken. Er war älteste aktive Seelsorger der Diözese Innsbruck und war offiziell nie in den Ruhestand getreten. 2003 hatte er die Kaplanei zur „Lieben Frau Maria Hilf“ in Kronburg übernommen. 2021 feierte er auch dort sein 70. Priesterjubiläum. 2018 konnte der rüstige Seelsorger auch das 300-jährige Bestehen das „seiner“ Wallfahrtskirche in Kronburg feiern. In den letzten Jahren war er aber leise getreten und saß im Rollstuhl. Noch vor kurzem feierte der Wallfahrtspfarrer sein 71. Priesterjubiläum.

Viele Gläubige zur Beerdigung erwartet

Am 9. April ist Josef Götz nach Empfang der Krankensalbung und Wegzehrung gestorben. Sein gewinnendes Wesen und seine herzlichen Begegnungen mit den Menschen bleiben unvergessen. Zum Begräbnisgottesdienst am Mittwoch, 13. April, um 14.30 Uhr werden auch zahlreiche religiöse Würdenträger erwartet. Unter anderem haben sich Bischof Hermann Glettler, der emeritierte Bischof Alois Kothgasser, der Josef Götz damals auf die Kornburg geholt hatte, der Stamser Abt German Erd sowie der Zammer Pfarrer Herbert Traxl. Auch viele Gläubige aus dem Tiroler Oberland und Bayern werden erwartet.
Die Rosenkränze werden am Dienstag um 17.00 Uhr sowie am Mittwoch um 14.00 Uhr gebetet. Im Sinne seiner Liebe für die Weltmission wird anstelle von Kranzspenden um Spenden für die Päpstlichen Missionswerke in ihrem Einsatz für die Ukraine gebeten. Unter dem Kennwort "Pfarrer Götz" an: Missio Österreich - Päpstliche Missionswerke, IBAN: AT96 6000 0000 0701 5500

Zum Lebenslauf von Pfarrer Josef Götz

BGR Josef Götz wurde am 26. Dezember 1924 in Michelsneukirchen (Bayern) geboren. Schon als Kind pilgerte er häufig zu Wallfahrtskirchen. Im Zweiten Weltkrieg wurde er schwer verletzt. Nach dem Krieg trat er ins Priesterseminar in Regensburg ein und wurde am 26. März 1951, einem Ostermontag, geweiht. Seine Hauptanliegen galten der Jugend, dem Religionsunterricht und Schuldienst in diversen Funktionen an Höheren Schulen. Er wirkte in mehreren Pfarren und erhielt eine Reihe von Ehrungen, unter anderem das Bundesverdienstkreuz am Band der Bundesrepublik Deutschland um seine Verdienste für die Jugend, bevor er Mitte 2003 seine Aufgabe im Tiroler Oberland übernommen hat.

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