S16 Arlbergschnellstraße
Bauarbeiten beim neuen Lötztunnel starten erst 2024

Neuer Lötztunnel: Bis 2029 soll der Abschnitt zwischen dem Perjentunnel und der Anschlussstelle Zams/Landeck-Ost vierstreifig ausgebaut werden. | Foto: Othmar Kolp
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Derzeit werden mit der Dachsanierung der Portalgebäude beim Perjentunnel (S16 Arlbergschnellstraße) die letzten Arbeiten des Sicherheitsausbaus abgeschlossen. Indes gibt es eine weitere Verzögerung bei vierspurigen Ausbaus der Lötzgalerie. Hier verschiebt sich die Fertigstellung auf das Jahr 2029.

LANDECK, STANZ, ZAMS (otko). So manchem Autofahrer dürften in letzter die Bauarbeiten bei den Tunnelportalen der alten Röhre des Perjentunnels auf der S16 Arlbergschnellstraße aufgefallen sein. Nach der Eröffnung der zweiten Röhre und der umfassenden Sanierung der Beistandröhre rollt der Verkehr seit Dezember 2020 ohne Einschränkung auf allen Spuren. Insgesamt 131 Millionen Euro wurden von der ASFINAG den vierspurigen Sicherheitsausbau investiert.

Abschluss der Arbeiten: Bei der alten Röhre des Perjentunnel werden die Portalgebäude saniert. | Foto: Othmar Kolp
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ASFINAG-Projektleiter Richard Loidl klärt über die laufenden Bauarbeiten auf:

"Die Dachsanierung bei den beiden Portalgebäuden ist das letzte, was beim Perjentunnel noch gemacht wird. Die Dachabdichtung ist nach 40 Jahren undicht und wird erneuert. Im vergangenen Jahr wurde die Portalgebäude innen fertig gemacht."

Auch die restlichen Aspaltierungsabreiten werden abgeschlossen. Saniert werden derzeit auch die Fugen bei der Sannabrücke auf der Richtungsfahrbahn Arlberg. Diese sind bei dem Widerlager nach 40 Jahren vom Salzwasser angegriffen.

Neuer Lötztunnel: Bis 2029 soll der Abschnitt zwischen dem Perjentunnel und der Anschlussstelle Zams/Landeck-Ost vierstreifig ausgebaut werden. | Foto: Othmar Kolp
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Lötztunnelbaustelle startet erst 2024

Nach dem endgültigen Abschluss der Arbeiten beim Perjentunnel gehen dann die Bauarbeiten im nächsten Jahr Richtung Innsbruck weiter. Der Bereich der Lötzgalerie, der bisher noch zweispurig mit Gegenverkehr geführt wird, wird ebenfalls vierspurig ausgebaut werden. Die neue Lötzbachbrücke für den geplanten Tunnel wurde bereits gebaut, ebenso der notwendige Steinschlagschutz.

ASFINAG-Projektleiter Richard Loidl. | Foto: Othmar Kolp
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Allerdings gibt es hier eine weitere Verzögerung im bisher kommunizierten Zeitplan.

"Wir haben die wasserrechtliche Sanierung des Abschnittes der A12 Inntalautobahn von der Abschlussstelle Zams/Landeck-Ost und bis Landecker Tunnel letztes Jahr im April/Mai vorgeschrieben bekommen. Dies war bisher im Projekt nicht drin und wir werden es im Herbst 2023 einreichen. Beide Projekte hängen aber zusammen und sind wechselseitig nicht trennbar. Daher werden der Neubau des Lötztunnels und die Sanierung des A12-Abschnittes zusammen umgesetzt",

informiert Loidl. Die Tunnelbaustelle mit dem Neubau der Südröhre soll im Frühjahr 2024 starten, die wasserrechtliche Sanierung der A12 dann in am Beginn des Sommers.

Nicht stabil genug: Die bestehende Lötzgalerie wird abgerissen. | Foto: Othmar Kolp
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Vierstreifiger Ausbau bis 2029

Indes verschiebt sich auch der geplante vierspurige Ausbau im Bereich Lötzgalerie weiter nach hinten. Ursprünglich war von einer Fertigstellung 2025/2026, dann 2027 die Rede. Aufgrund eines Steinschlages im Jahr 2016 musste das Ausbauprojekt dann in eine reine Tunnelvarinate umgeplant werden. Die bisherige Galerie ist nicht stabil genug. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit entschied sich die ASFINAG daher, den Bestand abzureißen und zwei neue Tunnelröhren gänzlich neu zu bauen.

"Das Projekt wird erst 2029 fertig werden. Es explodiert in Sachen Umfang und bei der Zeit",

so der ASFINAG-Projektleiter abschließend.

Die Bauarbeiten für die Südröhre des neuen Lötztunnels starten 2024. | Foto: Othmar Kolp
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