Reschenstraße
Baubeginn für Unterführung Prutz verschoben

Ampel steht auf Rot: Der Baustart für die Unterführung an der viel befahrenen Kreuzung auf der Reschenstraße in Prutz wurde verschoben. | Foto: Othmar Kolp
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PRUTZ/LANDECK (otko). Der gleichzeitige Bau der Schlossgalerie und der Unterführung Prutz ist aufgrund begrenzter Budgetmittel nicht möglich.

Schlossgalerie wird 2020 gebaut

Mit dem Bau der Schlossgalerie auf der L76 Landecker Straße steht ab kommenden Frühjahr die Umsetzung eines Großprojekts an. Aufgrund der Steinschlagproblematik besteht hier ein dringender Handlungsbedarf. Die Politik und Wirtschaft aus dem Landecker Talkessel und Fließ haben vehement auf eine Umsetzung gedrängt. Weiter warten muss man hingegen in der Gemeinde Prutz auf die Umsetzung der geplanten Verlegung der B180 Reschenstraße in eine Unterführung. Durch eine Unterflurtrasse und einem oberirdischen Kreisverkehr soll die stark befahrene Kreuzung entlastet werden. Gerade beim Urlauberschichtwechsel im Winter bilden sich hier lange Staus.
Zuletzt gab es dort Ängste, dass das Projekt aufgrund des Galeriebaus auf der L76 zurückgestellt werden könnte. Bei der Vorstellung der Schlossgalerie in Landeck meinte LH Stv. Josef Geisler, dass die natürlich das eine budgetäre Angelegenheit sei. "Wir versuchen dies Zug um Zug umzusetzen. Beide Projekte sind technisch gemeinsam abwickelbar, wobei es unser Bestreben ist auch Prutz zügig anzugehen."

Kein definitives Datum für Baubeginn

Im aktuellen Doppelbudgte des Landes, das in der nächsten Woche im Landtag beschlossen wird, sind aber keine Mittel für die Prutzer Unterführung vorgesehen. Auf Nachfrage der BEZIRKSBLÄTTER im Büro von LHStv. Geisler heißt es dazu: "Ein zeitgleicher Baubeginn für die beiden großen Neubauvorhaben der Landesstraßenverwaltung im Bezirk Landeck – der Schlossgalerie an der Landecker Straße und der Unterführung Prutz an der Reschenstraße – ist aufgrund der nur begrenzt verfügbaren Steuermittel nicht möglich."
Die Unterführung Prutz ist mit Baukosten von mehr als 30 Millionen Euro, die Schlossgalerie mit 25 Millionen Euro veranschlagt. "Das jährliche Neu- und Ausbaubudget der Landesstraßenverwaltung für ganz Tirol liegt ebenfalls bei rund 30 Millionen Euro. Auch wenn aus heutiger Sicht für die Unterführung Prutz kein definitiver Baubeginn genannt werden kann, so ist das Projekt im mittelfristigen Bauprogramm des Landes Tirols fest verankert. Wir hoffen, dass wir trotz einer sich eintrübenden Konjunktur im Sinne einer Schwerpunktsetzung in den nächsten Jahren zusätzliche Mittel für wichtige Infrastrukturprojekte bereitstellen können", betont Christa Entstrasser-Müller, Sprecherin von LHStv. Geisler.

Prutz wird weiter vertröstet

Offiziell informiert ist Bgm. Heinz Kofler aber noch nicht: "Ich habe noch keine definitiven Infos oder ein Scheiben erhalten. Mein letzter Stand war, dass die Schlossgalerie vorgezogen wird, wobei die Unterführung ist Prutz aber nicht gestorben sei und kein definitiver Zeitpunkt genannt werde. Am Dienstag hab ich einen Termin beim Land und werde mich auch zum LHStv. Geisler vordrängen." In Prutz wird seit den 1990er Jahren auf eine Verkehrslösung gedrängt. "Ich bin nicht überrascht. Wir werden seit 15 Jahren vertröstet. Ein Viertel unserer Bevölkerung muss mindestens zwei Mal täglich unter Lebensgefahr über diese Kreuzung. Gott sei Dank ist in den letzten Jahren außer Blechschäden nichts gröberes passiert", so der Dorfchef.

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