Freiheitliche Wirtschaft
Claus Aniballi verliert aufgrund seiner FW-Kandidatur ÖVP-Mitgliedschaft

Claus Aniballi kandidiert bei den Wirtschaftskammerwahlen für die freiheitliche Wirtschaft.  | Foto: Carolin Siegele
  • Claus Aniballi kandidiert bei den Wirtschaftskammerwahlen für die freiheitliche Wirtschaft.
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BEZIRK LANDECK, PRUTZ (otko). Bezirksparteiobmann Anton Mattle stellt klar, dass Claus Aniballi aufgrund seiner Kandidatur für die Freiheitliche Wirtschaft nicht mehr Mitglied der Tiroler Volkspartei ist.

Wechsel zur freiheitlichen Wirtschaft

Die bevorstehende Wirtschaftskammerwahl, die vom 2. bis 5. März stattfindet, hat im Bezirk Landeck für einen politischen Wirbel gesorgt. Der Prutzer Winzer Claus Aniballi ist seit fünf Jahren als Funktionär in der Wirtschaftskammer tätig, bis dato beim Wirtschaftsbund. Den Wechsel zur Freiheitlichen Wirtschaft sah er im Rahmen einer Pressekonferenz am 14. Februar allerdings nicht politisch: "Ich bin auch kein Parteimitglied der FPÖ geworden sondern weiterhin Mitglied der ÖVP. Es geht um die Sache. Der Wirtschaftsbund wirbt mit den Worten 'Damit was weitergeht'– Es geht aber nix weiter. Ich will Unternehmern bestmöglich weiterhelfen."

Nicht mehr ÖVP-Mitglied

Offenbar sieht man dies in der Volkspartei aber nicht so. Nachdem Claus Aniballi in mehreren Medien behauptet hat, dass er trotz Kandidatur bei der Freiheitlichen Wirtschaft weiterhin Mitglied bei der ÖVP sei, stellt dies VP-Bezirksobmann LT-Vizepräsident Anton Mattle am 20. Februar in einer Aussendung richtig. „Durch seine Kandidatur für eine andere politische Gruppierung ist Claus Aniballi kraft Statut nicht mehr Mitglied bei der Tiroler Volkspartei.“
Bereits im Herbst 2019 ist Aniballi "aufgrund von Unzufriedenheit" aus dem Wirtschaftsbund ausgetreten, sein ÖVP-Parteibuch hat er damals allerdings behalten. "Laut dem Parteistatut erlischt die Mitgliedschaft aber automatisch durch die 'Kandidatur für eine andere politische Gruppierung von überregionaler Bedeutung'. Wir haben aus den Medien von der Kandidatur Aniballis erfahren", erklärt VP-Sprecher Sebastian Kolland.

Als Funktionär weiter arbeiten

Auf Anfrage der BEZIRKSBLÄTTER meint dazu Aniballi, das er darüber von Mattle am 19. Februar in einem Telefonat informiert worden sei: "Es ist so und ich nehme es zur Kenntnis. Allerdings habe nicht nicht gewusst, dass ich gemäß den Statuten automatisch die ÖVP-Mitgliedschaft verliere. Trotzdem werde ich Anton Mattle aber weiterhin auf Augenhöhe begegnen."
Seinen Wechsel vom Wirtschaftsbund zur freiheitlichen Wirtschaft verteidigt Aniballi aber nochmals. "Es ist unter der WB-Flagge nichts weiter gegangen und konkrete Vorschläge wurden ignoriert.  Ich  möchte meine Tätigkeit als Funktionär insbesondere im Agrarhandel weiterführen, wo ich in fünf Jahren viel bewegt habe. Die Leute draußen sollen wissen, dass es keine Show ist. Ich möchte als Funktionär weiter arbeiten und für die UnternehmerInnen da sein."

Kein FPÖ-Mitglied

Im Rahmen eines Pressegesprächs am 21. Februar stellt Aniballi nochmals klar, dass er kein FPÖ-Mitglied ist. "Ich unterscheide hier strikt zwischen FPÖ und Freiheitlicher Wirtschaft. Ich lasse mich auch nicht in eine rechtsradikale Ecke stellen und verwehre mich gegen Unterstellungen in den sozialen Medien", verweist der Winzer mit italienischen Wurzeln auf sein soziales und karitatives Engagement.
Ähnlich sieht es auch Winfried Vescoli, Landesobmann der Freiheitliche Wirtschaft Tirol: "Wir sind froh solch einen guten Mann zu haben, der etwas bewegt. Es war nie Thema, dass Aniballi ein FPÖ-Parteimitglied wird. Als freiheitliche Wirtschaftsvertreter geht es uns darum die Interessen der Mitglieder in der Kammer und nicht eine Partei zu vertreten."

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