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Dawinbachverbauung und Wasserversorgung in Strengen

Harald Sieß ist seit 2010 Bürgermeister der Gemeinde Strengen. | Foto: Othmar Kolp
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Die Gemeinde Strengen hat bisher rund 650.000 Euro in die Verbauung des Dawinbachs investiert. Als nächstes größeres Projekt steht die Erneuerung der Wasserversorgung am Mittelberg an.

STRENGEN (otko). Die Gemeinde Strengen verfügt heuer über ein Budget von rund drei Millionen Euro

"Die Aufgaben für die Kleingemeinden werden immer größer. Hier braucht es in Zukunft noch weitere und verstärkte Kooperationen mit den Nachbargemeinden im Stanzertal. Anzudenken ist zum Beispiel auch eine Verwaltungsgemeinschaft",

betont Bgm. Harald Sieß. Der 55-jährige Bauingenieur amtiert seit 2010 als Bürgermeister von Strengen. Seit 2017 ist er als Vollzeitbürgermeister tätig.

Bgm. Harald Sieß: ""Die Aufgaben für die Kleingemeinden werden immer größer." | Foto: Othmar Kolp
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Schutzmaßnahmen umgesetzt

In Sachen Infrastruktur war das Hauptthema in den vergangenen Jahren die Verbauung des Dawinbaches.

"Nach dem Murenereignis im August 2019 wurde der Unterlauf in den letzten beiden Jahren verbaut. Inzwischen sind dort die Schutzmaßnahmen abgeschlossen. Eine weitere Maßnahme seitens der Wildbach- und Lawinenverbauung ist dann noch im Einzugsgebiet des Dawinbachs geplant",

informiert Sieß. Hier gibt es aber eine zeitliche Verschiebung und laut dem Dorfchef soll die Umsetzung 2023 bis 2024 erfolgen. Natürlich haben sich die Folgen des Naturereignisses auch auf die Gemeindefinanzen ausgewirkt. "Bisher hat es die Gemeinde mit 650.000 Euro getroffen. Ohne Bedarfszuweisungen aus dem Gemeindeausgleichsfonds wäre es für uns nicht finanzierbar gewesen. Wir hoffen daher noch auf eine weitere Unterstützung seitens des Landes", so Sieß.

Nach dem Murenabgang in Strengen: Der Unterlauf des Dawinbachs wurde verbaut. | Foto: Othmar Kolp
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Neue Wasserversorgung

Neben anderen Dingen investiert die Gemeinde laufend in den Straßenbau. Am Innerberg erfolgte im vergangenen Jahr eine Grundsanierung eines Teilstückes. Auch heuer wird wieder ein Straßenabschnitt saniert. Zudem wurde eine Quellfassung saniert. Am Friedhof wurden 2021 ebenfalls einige Sanierungsmaßnahmen gesetzt, wie die Erneuerung der Mauerabdeckung und der Stiege.
Ein größeres Infrastrukturprojekt, das noch ansteht und mehrere einhunderttausend Euro kosten dürfte, ist die Erneuerung der Wasserversorgung am Mittelberg.

"Derzeit ist das Projekt noch im Genehmigungsverfahren. Wir haben dort noch ein altes System und wir müssen alles von der Quellfassung bis zur Neuerrichtung des Netzes tauschen. Die Genehmigung dürfte sich wohl bis in den Herbst ziehen und der Baustart ist wahrscheinlich erst 2023 realistisch",

verrät Sieß.

Zufrieden zeigt sich der Dorfchef auch mit dem Betrieb Kraftwerk Stanzertal, dessen Krafthaus in Strengen liegt und woran die Gemeinde mit 6,25 Prozent beteiligt ist. "Der Strompreis ist momentan sehr positiv. Wir verfallen aber nicht in eine Euphorie."

Der Kindergarten bietet derzeit 40 Plätze für Kinder ab drei Jahren. | Foto: Othmar Kolp
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Kinderbetreuung ausbauen

Der weitere Ausbau der Kinderbetreuung ist ebenfalls ein Projekt für die neue Gemeinderatsperiode. Im Kindergarten, der 2014/15 auf zwei Gruppen erweitert wurde, haben 40 Kinder ab drei Jahren Platz. "Heuer gibt es 39 Anmeldungen. Mit der Kinderkrippe in Pians gibt es einen Kooperationsvertrag, mit welchem wir nicht schlecht leben. Unser Ziel muss es aber sein, eine regionale Lösung zu finden", verweist Sieß.

Das Gemeindehaus in Strengen. | Foto: Othmar Kolp
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