Klimabonus

Entlastung von der CO2-Steuer fällt im Bezirk Landeck unterschiedlich aus

BEZIRK LANDECK. Ein zentrales Element der mittlerweile beschlossenen Steuerreform ist der Klimabonus. Dieser soll zusätzlich zu den steuerlichen Entlastungen die Belastungen der neuen CO2-Steuer, die ab Juli 2022 gilt, ausgleichen. Neben der Stadt Landeck fallen noch die Gemeinden Zams, Schönwies, Pians und Strengen in die Klasse III.

Klassen I bis IV beim regionalen Klimabonus

Die ökosoziale Steuerreform, die die Bundesregierung im vergangenen Jahr präsentiert hat, ist mittlerweile vom Parlament beschlossen worden. Sie bringt unter anderem durch die Senkung der Steuerstufen, den erhöhten Familien- und der Klimabonus eine Entlastung für die Arbeitnehmer, Familien, Unternehmer und Pensionisten – die BezirksBlättter berichteten.
Ein zentrales Element darin ist auch der Klimabonus. Dieser soll zusätzlich zu den steuerlichen Entlastungen die Belastungen der neuen CO2-Steuer, die ab Juli 2022 gilt, ausgleichen. Die Höhe richtet sich danach, in welcher Gemeinde man lebt.

Jene, die am Land leben und eine schlechte Anbindung an öffentliche Verkehrsverbindungen haben, erhalten 200 Euro pro Jahr. Diese Klasse IV weist höchstens eine Basiserschließung über Öffis auf, so heißt es (schlechte Anbindung an Bahn, Bus etc.). Diese Klasse trifft die meisten Tiroler Gemeinden (in der Grafik dunkelgrün). Stadtbewohner in urbanen Zentren mit der besten Erschließung (Klasse I) durch öffentliche Verkehrsmittel erhalten lediglich 100 Euro. Dazwischen gibt es noch zwei Klassen mit 133 bzw. 167 Euro, wo auch viele Tiroler Gemeinden eingestuft sind.

Regionaler Klimabonus fällt unterschiedlich aus

Die Statistik Austria hat inzwischen eine Karte vorgelegt, wo die Einteilung der Gemeinden ersichtlich ist. Im Bezirk Landeck fallen insgesamt 25 der 30 Gemeinden in die Klasse IV und deren BewohnerInnen erhalten jährlich maximalen Klimabonus in der Höhe von 200 Euro pro Person. In die höchste Klasse fallen das gesamte Paznaun, das Obere Gericht und das Kaunertal sowie St. Anton am Arlberg, Pettneu, Flirsch, Grins und Stanz bei Landeck. In die Klasse III mit 167 Euro pro Person fallen neben der Stadt Landeck auch die Gemeinden Zams, Schönwies, Pians und Strengen. Warum die Stanzertaler Gemeinde Strengen im Gegensatz zu anderen ländlichen Gemeinden in die Klasse III fällt, ist aber nicht klar ersichtlich.
Ab Juli 2022 soll der jeweilige Betrag einmal im Jahr vom Klimaschutzministerium überwiesen werden.

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