Gault Millau 2014: Ein Paradies für Gourmets

Drei Hauben: Spitzenkoch Martin Sieberer ist stolz auf die Bewertung. | Foto: Archiv
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  • Drei Hauben: Spitzenkoch Martin Sieberer ist stolz auf die Bewertung.
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BEZIRK (otko). Jedes Mal liegen die Nerven bei den Gastronomen blank, wenn die neueste Ausgabe der Feinschmeckerbibel Gault Millau erscheint. Dabei liegt Freud und Leid nahe beeinander, wenn das Ergebnis der anonymen Tester bekannt wird und die Hauben vergeben werden. Natürlich werden auch Punkte abgezogen und so manchen erwischt es kalt.

Aufsteiger im Bezirk

Der Aufsteiger des Jahres im Bezirk Landeck ist in der Tourismusmetropole Ischgl zu finden. Das "MAD" im Hotel Madlein erreichte aus dem Stand 16 Punkte und somit zwei Hauben. Maximal 20 Punkte sind möglich. Hier schwingt Bruno Sojer den Kochlöffel. "Ein höchst bemerkenswertes Restaurant, in dem man vom ersten bis zum letzten Moment verwöhnt wird, sodass einem fast Hören und Sehen vergehen", heißt es im Fazit der Bewerter.
Die Paznaunerstube in Ischgl erreichte wie im Vorjahr 17 Punkte und drei Hauben. "Ich bin grundsätzlich froh, dass es so ist und auch stolz darauf. Es ist bereits das 16. Jahr, in dem ich eine Haube bekommen habe, was auch ein Beweis für die Qualität auf hohem Niveau ist", zeigt sich Spitzenkoch Martin Sieberer erfreut.
Ebenfalls gleich geblieben ist das Stüva im Hotel Yscla mit 16 Punkten. Der erst 25-jährige Shootingstar unter den Köchen, Benjamin Parth, darf sich wiederum mit zwei Hauben schmücken.
Einen Punkt dazu gewonnen – 14 statt 13 Punkte – hat auch der Raffl's St. Antoner Hof in St. Anton am Arlberg.

Absteiger im Bezirk

Einen Punkt abgeben musste hingegen das Schlosshotel Romantica in Ischgl. 16 statt bisher 17 Punkte bedeuten auch den Verlust einer Haube. "Wir haben im letzten Jahr mit noch mehr Aufwand und Leidenschaft versucht, unsere Gourmetküche zu verbessern", betont Inhaber Ing. Arnold Tschiderer. Der Verlust sei daher schmerzhaft.
"Wir werden die Bewertung selbstkritisch analysieren, unsere Schlüsse daraus ziehen und versuchen, uns wieder zu verbessern. Trotzdem herzlichen Dank an unser Team, das meiner Meinung nach eine bessere Bewertung verdient hätte", so Tschiderer.
Auch das Arlberg Hospiz in St. Christoph am Arlberg musste einen Punkt abgeben. 14 Punkte bedeuten eine Haube weniger. "Mal ist man oben, mal unten. Beim à la carte wurden wir sehr gut bewertet. Auf den Geschäftsgang haben die Hauben keinen Einfluss, nur bei drei oder vier Hauben. Es ist mehr für das eigene Ego", erklärt Florian Werner.

Haubenlokale Im Bezirk:

drei Hauben: Paznaunerstube (Ischgl)
zwei Hauben: Stüva (Ischgl), MAD (Ischgl), Schlosshotel Romantica (Ischgl), Hospiz-Alm (St. Christoph)
eine Haube: Galzig (St. Anton), Alte Post (St. Anton), Arlberg Hospiz (St. Christoph), Raffl's St. Antoner Hof (St. Anton), Toscana (Ischgl), Hotel Rössle (Galtür)

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