Ideenwettbewerb beim „Doktorhaus“
Gemeinde Flirsch plant 2022 einiges im infrastrukturellen Bereich

Bgm. Roland Wechner: „Natürlich sind noch Nachwehen spürbar. Allerdings haben wir sehr sparsam gewirtschaftet und wurden auch in Krisenzeiten mit Bedarfszuweisungen gut bedient.“  | Foto: Elisabeth Zangerl
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  • Bgm. Roland Wechner: „Natürlich sind noch Nachwehen spürbar. Allerdings haben wir sehr sparsam gewirtschaftet und wurden auch in Krisenzeiten mit Bedarfszuweisungen gut bedient.“
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FLIRSCH. (lisi). Dadurch, dass man im Bezug auf Projekte während der Corona-Jahre ein wenig auf „die Bremse getreten ist“, kann die Gemeinde Flirsch ein solides Budget für 2022 aufweisen – die Hauptausgaben sind infrastrukturellen Maßnahmen zuzuordnen.

Kompensation dank Einnahmenüberschuss

Die Ausgaben überschreiten die Einnahmen zwar um gut 400.000 Euro, das kann im Falle des Flirscher Budgets aber gut kompensiert werden: „Dank eines Einnahmenüberschusses der Vorjahre sind diese Mehrausgaben als Kassabestand vorhanden“, erklärt der Flirscher Bürgermeister Roland Wechner. Zur Verfügung steht in der Stanzertaler Gemeinde ein Finanzierungshaushalt in Höhe von circa 3,6 Millionen Euro. In diesem Jahr sollte ein neues Fahrzeug für die Freiwillige Feuerwehr Flirsch angekauft werden – dies wäre ursprünglich schon im Vorjahr geplant gewesen, hat sich aber Pandemie-bedingt verzögert. Diese Investition schlägt sich mit rund 167.000 Euro zu Buche, Asphaltierungsarbeiten mit 100.000 Euro, weitere 15.000 Euro werden in neue Kanaldeckelsysteme (Self level) investiert: „Diese werden sukzessive ausgetauscht, sehr bald schon sind alle Kanaldeckel im Ortsgebiet getauscht“, so Wechner. Weiters werden für den Bauhof Geräte angeschafft (7.500 Euro), auch sollte ein neues Buswartehäuschen im Ortsteil „Siedlung“ entstehen. Beim Projekt Radweg Stanzertal sind in diesem Jahr 30.000 Euro budgetiert – der Abschnitt bis Flirsch sollte in diesem Jahr fertig gestellt werden: „Die Trassenführung ab dem Hotel Troschana in Richtung Strengen wurde noch nicht fixiert“, so Wechner.

Ideenwettbewerb beim „Doktorhaus“

Mit im Boot ist die Gemeinde Flirsch auch beim Schlachthof Fließ – vorgesehen sind hierfür 14.400 Euro, der Glasfasernetzausbau schlägt sich mit 25.000 Euro zu Buche. 50.000 Euro werden in einen Ideenwettbewerb zum Neubau des Doktorhauses fließen: „Bis zur Jahresmitte sollte der Auftrag vergeben sein, geplant wäre ein Baubeginn im kommenden Jahr 2023“, informiert Roland Wechner. Ein kommunales Großprojekt ist die Erneuerung der Straßenbeleuchtung – hierfür sind 135.000 Euro vorgesehen. Im Laufe der Jahre sollte diese besser ausgebaut und auf eine umweltfreundlichere LED-Alternative umgestellt werden. Größere Brocken sin auch ein Ankauf eines Schneepflugs (26.000 Euro), einer Kehrmaschine (20.000 Euro) und eines speziellen Fahrzeugarms mit drei Zusatzgeräten (86.000 Euro). Beschlossen wurde das Budget vor Weihnachten, am 22. Dezember, Bgm. Wechner erklärt: „Die Pandemie haben wir bisher recht gut überwunden – natürlich sind noch Nachwehen spürbar. Allerdings haben wir sehr sparsam gewirtschaftet und wurden auch in Krisenzeiten mit Bedarfszuweisungen gut bedient“, erklärt Roland Wechner abschließend.

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