Pilotprojekt: Entflechtung von An- und Abtransporten
KH Zams: Verkürzung der Wartezeiten gelungen
Im Jänner 2018 starteten das Krankenhaus St. Vinzenz Zams, die Leitstelle Tirol und der Rettungsdienst Tirol ein gemeinsames Pilotprojekt zur Verkürzung der Wartezeiten bei ambulanten Kontrolluntersuchungen. Nach 11 Monaten ziehen die Verantwortlichen jetzt eine sehr positive Bilanz.
Von Erfolg sprechen
ZAMS. "Wir konnten die Wartezeiten verkürzen und gleichzeitig die Auslastungsspitzen in der Ambulanz spürbar entschärfen. Insofern können wir von einem vollen Erfolg sprechen", freut sich Dominik Siegele, Stv. Pflegedirektor des Krankenhaus St. Vinzenz Zams. "An diesem Erfolg wollen wir anknüpfen. Zum einen werden wir das Projekt langfristig fortführen, zum anderen werden wir die Prozesse und Abläufe aufgrund der gesammelten Daten und Erfahrungen weiter optimieren", so Siegele weiter.
Kern des Pilotprojekts war die Entflechtung von An- und Abtransporten. "Stattdessen setzen wir heute auf Abholfenster, die von der Leitstelle Tirol vergeben werden. Dadurch konnte der gesamte Prozess optimiert werden", so Siegele, der außerdem die verstärkte Abstimmung zwischen Krankenhaus, Leitstelle und Rettungsdienst als äußerst "positiv und gewinnbringend" bezeichnet.
Weniger Wartezeit bedeutet weniger Frust
Auch Jürgen Bobardelli, Leiter Rettungsdienst Rotes Kreuz in Imst, zeigt sich zufrieden über den Projektverlauf. "Wartezeiten - vor allem ungeplante - sind für die Patientinnen und Patienten auch immer mit Frust verbunden. Dank der geänderten Abläufe konnten wir die Zufriedenheit der betroffenen Menschen deutlich verbessern."
Mehr Pünktlichkeit durch bessere Zusammenarbeit
Bernd Noggler, Geschäftsführer der Leitstelle Tirol, sieht durch das Projekt die Gesamtplanung verbessert. "Wir können insgesamt einen reibungsfreieren Ablauf und mehr Pünktlichkeit bei den Transporten verzeichnen", erklärt Noggler.
"Sehr positiv ist für uns zudem, dass es durch die vielen Gespräche und Treffen zu einem besseren gegenseitigen Verständnis der Hilfsorganisationen gekommen ist", zeigt sich Noggler erfreut und denkt bereits den nächsten Verbesserungsschritt an: "Wir werden das Konzept in weiterer Folge auf die stationären Entlassungen ausweiten und so auch in diesem Bereich die positiven Synergieeffekte nutzen."
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