Siess bleibt Bezirksobmann

Landecker Petrijünger wählten neuen Revieraussschuss

Bei der Bezirksversammlung des Tiroler Fischerverbandes wurde Franz Siess als Obmann wiedergewählt. Andreas Egger bleibt sein Stellvertreter. In den letzten fünf Jahren wurde das Äschenschutz- und Bachforellenprojekt erfolgreich umgesetzt.

LANDECK. Der Landecker Bezirksrevieraussschuss des Tiroler Fischereiverbandes lud am 10. Februar zur Bezirksversammlung ins Lantech. Bezirksobmann Franz Siess und sein Stv. Andreas Egger konnten als Ehrengast Zacharias Schähle (Landesgeschäftsstelle Tiroler Fischereiverband) begrüßen.

Zahlreiche (Natur-)Ereignisse und Baustellen

In seinem Bericht blickte der Obmann zunächst auf die letzten fünf Jahre zurück, da die Neuwahl des Fischereirevierausschusses auf der Tagesordnung stand. Alle Beschlüsse in den letzten fünf Jahren seien einstimmig gefallen.

"Bei den Murenabgängen im Kaunertal und in Strengen im Jahr 2019 haben wir Geld in die Hand genommen und Fische wurden wieder in den Gewässern eingesetzt. Beim GKI hatten wir im Oberen Gericht sieben Jahre eine Baustelle, was grausam für die Fische war. Dies hat die Fischerei sehr in Mitleidenschaft gezogen. Zudem ist bei der offiziellen Eröffnung nicht ein Wort über den Fischschutz oder das ökologische System gefallen. Wir hoffen nun, dass es besser wird. Auch bei der Baustelle in Prutz wird das Wasser gleich in den Inn ausgeleitet",

ärgerte sich Bezirksobmann Siess.

Erfolgreiches Bachforellen- und Äschenprojekt

Trotz all dieser (Natur-)Ereignisse sei man im Bezirk Landeck noch gut aufgestellt. Das Bachforellenprojekt wurde zwischen 2018 und 2022 mit 28.000 Euro gefördert. 1.915 Kilogramm Fisch, das sind rund 35.000 Stück, wurden eingebracht. Auch das Urforellenprojekt im Mösle in Flirsch zeige erste Erfolge und hier solle eine Ressource für die Nachfolger entwickelt werden. Beim Äschenprojekt wurden in den fünf Jahren 119.000 Äschen im Bezirk eingesetzt. Erfolgreich konnte man am Verhandlungstisch den landesweiten Aufteilungsschlüssel von anfänglich 20 auf 50 Prozent für den Bezirk Landeck erhöhen.
Bei der Fischereiprüfung (mit dem Bezirk Imst) an der LLA Imst waren 2022 insgesamt 71 Teilnehmer.
Mit Sorge wird die Zunahme der fischfressenden Vögel beobachtet. Besonders wichtig in den Revieren sei daher die Zählung dieser Fischräuber, um Abschüsse seitens der Behörde zu erwirken. Als Nächstes müssen sich die Petrijünger vor dem Otter "auf die Füße stellen", was laut Siess aber schwierig werde.

Ausschuss einstimmig gewählt

Bei den anstehenden Neuwahlen wurden Franz Siess als Obmann und Andreas Egger als ein Stellvertreter einstimmig wiedergewählt. Wolfgang Suchentrunk bleibt Kassier, Michael Zangerl ist sein Stellvertreter, Alexander Ehrlich und Alexander Helmut sind als Mitglieder ebenfalls im Ausschuss vertreten. Ersatzmitglieder sind Christian Schütz und Christopher Juen.

"Ich danke allen für ihr Vertrauen und wir werden unsere Energie nochmals für fünf weitere Jahre einsetzen",

so Bezirksobmann Siess, der zugleich als neuer Fischereibeauftragter für den Bezirk Landeck fungiert.

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