Klimawandelanpassung
Landecker "Pilotgemeinden" werden klimafit

Klimaschonender Tourismus: Zum Naturerlebnis des Wiesenmonats zählte auch das Mähen mit der Sense. Die Technik konnte auch beim Wiesenfest versucht werden. | Foto:  TVB Tiroler Oberland/Daniel Zangerl
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  • Klimaschonender Tourismus: Zum Naturerlebnis des Wiesenmonats zählte auch das Mähen mit der Sense. Die Technik konnte auch beim Wiesenfest versucht werden.
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RIED/PRUTZ/PFUNDS/GALTÜR. Die Erlebnisregion Ried, Prutz und Pfunds sowie die Gemeinde Galtür rüsten sich für den Klimawandel.

Umfassende Risiko- und Klimafolgeanalysen

Zehn Pilotgemeinden bzw. Regionen haben in einem von der Tiroler Landesregierung mit 114.000 Euro unterstützten Projekt vorausschauende Anpassungsmaßnahmen zum Schutz des Lebens- und Wirtschaftsraums Tirol getroffen. Aus dem Bezirk Landeck nimmt die Erlebnisregion Ried, Prutz und Pfunds sowie die Gemeinde Galtür teil. In den vergangenen Monaten wurden umfassende Risiko- und Klimafolgeanalysen angefertigt sowie zahlreiche Anpassungsvorkehrungen erarbeitet. Begleitet haben den Prozess ExpertInnen von alpS, Energie Tirol und dem Klimabündnis Tirol. „Durch die im Projekt entwickelten Maßnahmen können die Folgen des Klimawandels in den Gemeinden und Regionen abgeschwächt sowie Chancen bestmöglich genutzt werden. Ich freue mich zudem, dass das nötige Bewusstsein für die Anpassung an den Klimawandel gestärkt wurde und bereits erste positive Auswirkungen der konzipierten Maßnahmen erzielt werden konnten“, sagt Klimaschutzlandesrätin Ingrid LHStvin Felipe.

Klimaschonender Tourismus

Einige Gemeinden arbeiten bereits erfolgreich an der Umsetzung der erarbeiteten Maßnahmen. In der Erlebnisregion Ried, Prutz und Pfunds beispielsweise werden naturnahe Erlebnisangebote mit touristischem Mehrwert in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung und dem Tourismusverband angeboten. Dabei organisierte die Region den Wiesenmonat Juni mit insgesamt 35 Veranstaltungen im Zeichen der Nachhaltigkeit und Umwelt. Der Artenreichtum der alpinen Pflanzenwelt ist besonders im Frühsommer ein beeindruckendes Naturereignis mit weitreichender Bedeutung für Mensch und Region. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe mit dem Titel „JUNI.BLUAMA.ZEIT“ konnten BesucherInnen unter anderem die alte Sensenmähtechnik erlernen und Informationen zur Insekten- und Pflanzenbestimmung erhalten. Außerdem wurde es Interessierten ermöglicht, an geführten Wanderungen zum Thema Wiesen, an Führungen in Betrieben sowie an Workshops teilzunehmen und die in der Landwirtschaft Tätigen auf deren Höfen zu besuchen. Ziel dieser Maßnahmen ist die Förderung eines nachhaltigen und klimaschonenden Tourismus in der Region.
Entstanden ist die JUNI.BLUAMA.ZEIT durch die Zusammenarbeit des TVB Tiroler Oberland und der Tiroler Umweltanwaltschaft im Projekt FUTOURIST, gefördert durch die EU und Interreg V-A Italien-Österreich.

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