Drohne und Roboter
Media.HAK Landeck wächst um drei neue „Mitschüler“

Die Ausgebildeten Lehrer/innnen, die eine Ausbildung auf den neuen Geräten gemacht haben: Gerhard Netzer, Andreas Gritsch, Norbert Weiskopf, Elisabeth Saumwald und Peter Weigand (v.l.). | Foto: HAK/HAS Landeck
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  • Die Ausgebildeten Lehrer/innnen, die eine Ausbildung auf den neuen Geräten gemacht haben: Gerhard Netzer, Andreas Gritsch, Norbert Weiskopf, Elisabeth Saumwald und Peter Weigand (v.l.).
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LANDECK. Der erste Schultag für drei „neuen Mitglieder“ der MEDIA.HAK war eine interessante Erfahrung für alle Beteiligten. Der RoboHAK und die beiden HAK-Drohnen sind hochtechnisierte Computer und mit einer künstlichen Intelligenz ausgestattet. Die drei neuen Mitglieder der Schulgemeinschaft wurden willkommen geheißen und bereichern von jetzt ab den Schulalltag.

Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI)

Digitalisierung, Big Data und Künstliche Intelligenz (KI) sind Begriffe, die derzeit viel in Gebrauch sind und die für junge Menschen immer mehr zum Alltag gehören. Das Sammeln und die Auswertung großer Datenmengen, die Programmierung und der Einsatz von KI in Form der neuen fahrenden und fliegenden Roboter gehören gelernt und die Umsetzung von konkreten Anforderungen sind ein sehr interessantes und zukunftsträchtiges Betätigungsfeld für junge Menschen.
Als erste Handelsakademie in Österreich bildet die MEDIA.HAK Landeck Drohnen-Piloten aus. Die moderne Film- und Fototechnik kommt ohne Luftaufnahmen nicht mehr aus und der Einsatz von Drohnen als technisches Hilfsmittel gewinnt in vielen Bereichen des Lebens immer mehr an Bedeutung. Dies war der Anlass für die Schule, neben einem fahrenden programmierbaren Roboter auch zwei Drohnen anzuschaffen und sechs Lehrerinnen und Lehrer darauf intensiv auszubilden. Dieses Wissen können sie seit diesem Schuljahr an die Schülerinnen und Schüler der MEDIA.HAK weitergeben.

Drohne als moderne Technik und rechtliche Herausforderung

Seit vielen Jahren werden multimediale Techniken an der Schule unterrichtet und bei vielen Projekten praktisch ein- und umgesetzt. Bisher haben aber oft spannende Bilder aus der Luft gefehlt. Deshalb überlegte man sich in einem internen Team, wie man den Einsatz und die Verwendung von Drohnen im Unterricht umsetzen könnte. In einem ersten Schritt wurden zwei Drohnen gekauft und in mehreren Sequenzen nach einem festgelegten Ablauf die Ausbildung von sechs interessierten Lehrerinnen und Lehrer zu Drohnenpiloten umgesetzt. Um allen gesetzlichen Anforderungen zu genügen, wurden natürlich auch die rechtlichen und technischen Aspekte genau eingehalten und vermittelt. Die per Bescheid berechtigten Piloten können jetzt nach ihrer Ausbildung das Wissen im Unterricht an ihre Schülerinnen und Schüler der MEDIA.HAK weitergeben und einsetzen.

Der fahrende Roboter

Der RoboHAK (Robomaster S1) ist ein bildungsfördernder Roboter der neuen Generation. Inspiriert durch den weltweit stattfindenden Robotikwettbewerb bietet er einen tiefen Einblick in die Bildungsfelder Informatik, Mathematik, Physik, Programmiersprachen und mehr. Intelligente Funktionen und spannende Spielmodi bieten immersives – in die Materie eintauchendes - Lernen. Der RoboHAK verbindet die digitale Welt mit der echten Welt und macht abstrakte Theorien mit praktischen Anwendungen greifbar. Er unterstützt die Programmiersprachen Scratch und Python, was Nutzern inspirierende Möglichkeiten und Einblicke in diese „MINT-Fächer“ und KI-Technologie bietet.

Zwei Drohnen in unterschiedlichen Gewichtsklassen

Die beiden Drohnen wurden in unterschiedlichen Gewichtsklassen gekauft. Dabei nahm man bereits Rücksicht auf die neue EU-Drohnenverordnung, die am 1. Juli dieses Jahres in Kraft tritt. Die beiden Drohnen, die in der neuen Verordnung in die Klassen C0 und C2 der „OPEN Category“ fallen, dürfen unterschiedlich hoch fliegen und haben beide modernste Film- und Fototechnik an Bord. Die technischen Möglichkeiten und sicherheitsrelevanten Features sind beeindruckend und auf dem neuesten Stand. Diese Fähigkeiten und Kompetenzen können die Schülerinnen und Schüler aber nicht nur im Bereich von Film- und Fotoarbeiten anwenden, sondern Drohnen werden schon jetzt in vielen anderen Bereichen verwendet, wie z.B. bei Messungen und Prüfungen, technische Visualisierungen, bei Dokumentationen, in der Umwelttechnik, u.v.a.m.
"Wir sind uns damit sicher, den Schülerinnen und Schüler erneut einen kleinen Teil einer modernen und interessanten Ausbildung weitergeben zu können. Die Schülerinnen und Schüler der MEDIA.HAK Landeck haben damit seit diesem Schuljahr die Möglichkeit, ihre neuen drei 'Schulkollegen' für konkrete Problemstellungen einzusetzen und den Umgang mit ihnen zu erlernen. Für echte Freundschaft wird allerdings immer eine wichtige Komponente des menschlichen Zusammenlebens fehlen, die 'Empathie'", so Direktor Reinhold Greuter.

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Die Ausgebildeten Lehrer/innnen, die eine Ausbildung auf den neuen Geräten gemacht haben: Gerhard Netzer, Andreas Gritsch, Norbert Weiskopf, Elisabeth Saumwald und Peter Weigand (v.l.). | Foto: HAK/HAS Landeck
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