Lokales Vorzeigebeispiel
MEP Thaler besuchte Energieerzeugung in St. Anton am Arlberg

Nahwärme St. Anton am Arlberg: Prokurist EWA Ing. Norbert Pfeifer, GF EWA Ing. Markus Strolz, Vbgm. Jakob Klimmer, BGF Johannes Schönherr, LAbg. Dominik Traxl, MEP Barbara Thaler und Bgm. Helmut Mall (v.l.). | Foto: Timmermann
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  • Nahwärme St. Anton am Arlberg: Prokurist EWA Ing. Norbert Pfeifer, GF EWA Ing. Markus Strolz, Vbgm. Jakob Klimmer, BGF Johannes Schönherr, LAbg. Dominik Traxl, MEP Barbara Thaler und Bgm. Helmut Mall (v.l.).
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Die Tiroler Abgeordnete Barbara Thaler absolvierte nach der Abstimmung zu erneuerbaren Energien im Europaparlament einen Lokalaugenschein bei der Nahwärme St. Anton am Arlberg und beim Wasserkraftwerk Kartell.

ST. ANTON AM ARLBERG. Die Tiroler Abgeordnete zum Europäischen Parlament, Barbara Thaler (VP), machte im Rahmen ihrer Bezirkstour in St. Anton am Arlberg Halt und besichtigte dabei die lokale Energieerzeugung. Gemeinsam mit VP-Bezirksparteiobmann LAbg. Dominik Traxl und dem St. Antoner Bgm. Helmut Mall besuchte Thaler das Biomasse-Heizkraft zur Nahwärmeerzeugung in St. Anton und das Wasserkraftwerk Kartell im Verwall.

"Ich freue mich sehr, dass bei den Verhandlungen auf europäischer Ebene zur Erneuerbare-Energien-Richtlinie neue Hürden für Wasserkraft und Biomasse verhindert werden konnten. Die Beispiele aus St. Anton zeigen, wie klimafreundliche Energieversorgung auf lokaler Ebene funktionieren kann",

so MEP Barbara Thaler euphorisch.

Das Heizwerk der Nahwärme St. Anton am Arlberg GmbH. 
 | Foto: Elmar Huter
  • Das Heizwerk der Nahwärme St. Anton am Arlberg GmbH.
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Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern

Die Nahwärme St. Anton am Arlberg wurde im November 2020 in Betrieb genommen. Das Biomassekraftwerk versorgt über ein Leitungsnetz große Teile des Ortsgebiets von St. Anton am Arlberg mit zentral und nachhaltig erzeugter Wärme und stärkt somit die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern. Das Kraftwerk Kartell am Speichersee im Verwall wurde in den Jahren 2003 bis 2005 erbaut und erzeugt pro Jahr rund 33,5 Millionen kWh. Durch den acht Millionen Kubikmeter großen Speichersee kann so viel Energie vom Sommerhalbjahr auf das Winterhalbjahr umgelagert werden, dass auch während der energieintensiven Wintersaison das gesamte Ortsgebiet von St. Anton und St. Jakob eigenversorgt werden kann.

Nahwärme St. Anton am Arlberg: Prokurist EWA Ing. Norbert Pfeifer, GF EWA Ing. Markus Strolz, Vbgm. Jakob Klimmer, BGF Johannes Schönherr, LAbg. Dominik Traxl, MEP Barbara Thaler und Bgm. Helmut Mall (v.l.). | Foto: Timmermann
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Erneuerbare-Energien-Richtlinie überarbeitet

Hintergrund: Vor gut einem Monat wurden in Brüssel die Verhandlungen zwischen dem Europaparlament, den Mitgliedstaaten und der EU-Kommission zur Überarbeitung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie, oder RED III, abgeschlossen. Nach harten Verhandlungen haben sich die Co-Gesetzgeber auf neue Regeln zur massiven Anhebung des Anteils erneuerbarer Energieträger von 32 Prozent auf 42,5 Prozent bis 2030 geeinigt. Der Verkehrssektor wird seine Treibhausgasemissionen bis 2030 um 14,5 Prozent reduzieren. Barbara Thaler war selbst Teil des Verhandlungsteams des Europäischen Parlaments und sieht Licht- und Schattenseiten in diesem Kompromiss:

"Vor allem die Vereinbarungen zur Wasserkraft und Biomasse, sowie die Rechtssicherheit der Vereinbarung stechen hervor. Wermutstropfen sind dagegen die Bereiche zum grünen Wasserstoff und zur Atomkraft."

Der Verwallsee in St. Anton am Arlberg mit dem Kraftwerk Kartell im Hintergrund. | Foto: Othmar Kolp
  • Der Verwallsee in St. Anton am Arlberg mit dem Kraftwerk Kartell im Hintergrund.
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