Mit Radio Tirol Sommerfrische auf den Spuren der Römer .

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Radio Tirol Sommerfrische besucht das Archäeologische Dokumentationszentrum Via Claudia Augusta in Fließ. Unsere Besucher sehen dort die einzige überlieferte Straßenkarte des gesamten römischen Reiches.
Auf der Straßenkarte sind über 100.000 Kilometer römischer Staatsstraßen, ungefähr 3.000 Städte und Ortsnamen sowie 500 sonstige geographische Namen verzeichnet. In den Vitrinen sind die Funde von der Römerstraße, Teile von Pferdegeschirren und Wagen, Waffen und Münzen, Fibeln und Trachtbestandteile ausgestellt. Eine vertonte Bilderschau vermittelt den Besuchern das beschwerliche Reisen auf der Via Claudia Augusta zur Zeit der Römer.
Archäologisches Museum Fliess.
Informationen gab es von Mark Resi Museumsleiterin, Walter Stefan Obmann Museumverein , Vize. BGM. Wolfgang Huter .
Das eine Museum befindet sich in einem der ältesten, das andere in einem der modernsten Häuser von Fliess. Und dennoch haben beide Museen etwas gemeinsam: Sie liegen an der 2.000 Jahre alten Römerstraße „Via Claudia Augusta“ und beherbergen besondere Schätze aus vergangenen Zeiten. Während im archäologischen Museum Funde vom prähistorischen Brandopferplatz am Gachen Blick sowie ein bronzezeitlicher Schatzfund vom Moosbruckschrofen und der hallstattzeitliche Bronzehort von Fliess ausgestellt sind, wird im Dokumentationszentrum Via Claudia Augusta die römische Kaiserstraße dokumentiert. In den Vitrinen können Besucher Funde von der Via Claudia Augusta sowie eine Kopie der Tabula Peutingeriana, der einzigen erhaltenen römischen Straßenkarte, bewundern

Hallstattzeitliche Bronzehort
Der Hallstattzeitliche Bronzehort von Fließ wurde im Jahre 1990 von einem Bauern bei Grabungsarbeiten entdeckt. Er besteht aus 380 Gegenständen aus Bronze und stellt damit den bedeutendsten Hortfund aus dieser Zeitperiode im Ostalpenraum dar. Im Fundkomplex sind alle Gegenstände, die zu dieser Zeit aus Bronze hergestellt wurden, vertreten: Fibeln, Arm- und Fußreifen, Bruchstücke von Gefäßen, Werkzeuge und Waffen. Kulturhistorisch am bedeutendsten sind aber die Gürtelbleche, mit denen der bisherige Fundbestand mehr als verdoppelt wurde. Sie sind kunstvoll punziert und zeigen die religiösen Vorstellungen der Menschen in der Hallstattzeit

Der Opferschatz vom Moosbruckschrofen
Am 5. Mai 2001 entdeckte Franz Neururer in einer Felsspalte im Bereich des
Moosbruckschrofens einen mittelbronzezeitlichen Opferschatz. Er wird in die Zeit von 1550 –
1250 v. Chr. datiert. Der Erhaltungszustand des mit ca. 360 Gegenständen umfangreichsten
Depotfundes Mitteleuropas war hervorragend. So waren die Lederriemen in den Colliers noch
erhalten und in einer Lanzenspitze steckte noch das Holz des Schaftes.
Die perfekt angefertigten Sicheln, Beile, Schwerter und Schmuckgegenstände zeigen das hohe
handwerkliche Niveau der Menschen in der mittleren Bronzezeit in unserer Region und bringen
neue Erkenntnisse über die Bronzezeit im Alpenraum.
Schmuckgegenstände wie Colliers mit Spiralanhänger oder Panzerscheiben zeigen den
Schmuck bronzezeitlicher Frauen. Bis zu 1 m lange Kleidernadeln belegen den Wohlstand der
mittebronze-zeitlichen Oberschicht.
und einiges mehr .

Wo: Georg Trenker, Flieu00df auf Karte anzeigen
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