TirolWest
Neues TVB-Büro soll städtebaulichen Akzent setzen

Vollversammlung: TVB-Obmann Konrad Geiger, GF Simone Zangerl, AR-Vorsitzender Stv. Mathias Weinseisen und 2. Obmann Stv. Thomas Radlbeck (v.l.). | Foto: Othmar Kolp
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  • Vollversammlung: TVB-Obmann Konrad Geiger, GF Simone Zangerl, AR-Vorsitzender Stv. Mathias Weinseisen und 2. Obmann Stv. Thomas Radlbeck (v.l.).
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LANDECK (otko). 2020 soll das neue Bürogebäude umgesetzt werden. Kritiker forderten statt eines Neubaus die Nutzung von Leerständen in der Innenstadt.

Rückgang bei den Nächtigungen

Bei der Vollversammlung des Tourismusverbandes TirolWest am 28. November auf Schloss Landeck wurde Bilanz gezogen und ein Ausblick auf anstehende Projekte gegeben. Die Ferienregion erzielte insgesamt 285.130 Nächtigungen, was einen Rückgang von 1,9 Prozent bedeutet. Die Zahl der Ankünfte stieg hingegen von 112.961 auf 113.333 an. "Der Kurzurlaub ist inzwischen Fakt und das spiegelt sich in den Statistiken wieder. Die Gäste kommen kürzer, dafür aber öfter in Urlaub. Mit 123,62 Vollbelegstagen liegen wir im Vergleich vor St. Anton am Arlberg oder Paznaun-Ischgl", bilanzierte TVB-Geschäftsführerin Simone Zangerl. Die Hauptmärkte sind nach wie vor Deutschland, Österreich und die Niederlande.
Bei der Bettenentwicklung gab es einen Zuwachs um sieben auf 2.068 Betten. "Von 1998 bis 2018 ist die Bettenanzahl im Verbandsgebiet von knapp 3.200 auf 2.061 zurückgegangen. Nicht erfreulich ist hier die insbesondere die Situation in der Stadt Landeck, wo in der Vergangenheit größere Betriebe geschlossen haben. Wir werden ein größeres Problem bekommen und hier wird sich auch die Politik etwas überlegen müssen", betonte TVB-Obmann Konrad Geiger.
Präsentiert wurden auch die Ergebnisse des Strategieworkshops, der  Anfang Oktober auf der Kronburg stattfand. Neben dem Wandern und dem Skifahren sollen als Alleinstellungsmerkmal der Ferienregion auch die zentrale Lage, Genüsse, Kunst, Kultur und die Geschichte positioniert werden. Auch weiterhin wird nicht auf den Massentourismus gesetzt.

Weitwanderweg und neues TVB-Büro

In Sachen Infrastruktur ist im kommenden Jahr die Umsetzung des 50 Kilometer langen Talkesselrundwanderwegs geplant. Dieser wird verbandsübergreifend die Burgen von Zams über Stanz, Grins, Pians, Tobadill, Fließ und Landeck verbinden. Die Eröffnung des Weitwanderwegs ist für 2021 geplant.
Nach etlichen Verzögerungen soll 2020 auch das neue TVB-Büro beim Reschenscheideck-Haus umgesetzt werden. "Wir wollen uns städtebaulich einbringen und mit dem Neubau einen Akzent setzen. Deshalb wurde nach einer Diskussion im Aufsichtsrat im Sommer das Paket nochmals aufgeschnürt. Mit der neuen Architektin haben wir einen ganz anderen Zugang zum Thema erhalten. Wir wollen nun rasch in die Umsetzung gehen", erläuterte TVB-Obmann Geiger. Der Neubau wird aber noch im Aufsichtsrat präsentiert und dann die Detailpläne ausgearbeitet und eingereicht. Die Kosten sollen aber eher geringer ausfallen als geplant. Gut gefüllt ist dafür jedenfalls die Kasse des Verbandes: Laut der Jahresrechnung 2018 wurde ein Überschuss von 81.000 Euro erwirtschaftet und an Eigenkapital sind über 1,9 Mio. Euro vorhanden.

Leerstände nutzen

Kritik am Neubau auf der "grünen Wiese" gab es von Karl Graber. "Das Projekt steht jetzt seit 14 Jahren auf der Bühne und ist mittlerweile eine Fatamorgana und eine Farce. In der Innenstadt von Landeck gibt es einen Leerstand von über 2.000 Quadratmeter und es stellt sich die Frage, ob es Sinn macht ein neues Gebäude zu bauen. Wir brauchen hier auch keine Selbstinszenierung ", wetterte Graber. Ähnlich sah es auch es auch Martin Winkler, der auf leerstehende Gebäude bei der südlichen Stadtausfahrt verwies.
Obmann Geiger sieht hingegen die Notwendigkeit eines Neubaus wegen des Platzbedarfs und gesetzlicher Vorschriften (z. B. Barrierefreiheit): "Leider ist bei der Leerständen nichts passendes für uns dabei. Es gibt einen zudem ein einstimmigen Aufsichtsratsbeschluss für einen Neubau. Wir bauen hier ein Büro, das der Stadt Landeck entspricht und setzen uns hier kein Denkmal."
Zum Thema Leerstand bemerkte Bgm. Wolfgang Jörg an, dass dieser an den privaten Eigentümern liege. Zudem seien die Leerstandsflächen in Landeck in Relation zu anderen Bezirksstädten gering.

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