Obmann wiedergewählt
OGV Landeck bleibt unter bewährter Führung

Obst- und Gartenbauverein Landeck: Obmann Gerhard Walter (re.) mit dem Vortragenden Thomas Pichler. | Foto: Othmar Kolp
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Der Obst- und Gartenbauverein Landeck zog kürzlich bei Jahreshauptversammlung Bilanz. Das Obstjahr 2022 waren je nach Standort und Sorte verschieden, die Erträge waren aber zufriedenstellend. Bei den Neuwahlen wurde Obmann Gerhard Walter für weitere drei Jahre wiedergewählt.

LANDECK (otko). Bei der Jahreshauptversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Landeck am 09. März im Restaurant Lex&Mex zog Obmann Dr. Gerhard Walter Bilanz über das abgelaufene Jahr. Neben zahlreichen Mitgliedern konnte er auch Bruno Wohlfarter (OGV Zams) und den Vortragenden Thomas Pichler als Ehrengäste begrüßen.
In seinem Rückblick erwähnte der Obmann neben der Jahreshauptversammlung auch den Baumschnittkurs mit Hannes Makig, wo 20 Personen teilnahmen, sowie die Aktion Gartenerde. Der geplante Ausflug wurde aufgrund der immer noch auftretenden Corona-Wellen und der damit verbundenen Auflagen abgesagt.

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Obstjahr 2022 mit zufriedenstellender Erträgen

"Das Obstjahr 2022 war je nach Standort und je nach Sorte – Äpfel, Zwetschken, Marille – verschieden. Die Erträge waren aber zufriedenstellend. Es wird aber durch den Klimawandel und Schädlinge immer schwieriger, gute Qualität zu erzielen. Zudem tut man heute nicht mehr so viel gegen die Schädlingsbekämpfung wie früher und in den Hausgärten hat sich das aufgehört. Alternative und biologische Methoden wirken nicht so lange und man muss genauer arbeiten",

erläuterte der Obmann Gerhard Walter. Die klimatischen Veränderungen machen auch die Ernte immer schwieriger:

"Die Ernte ist immer früher und dann wird sie im noch warmen Keller gelagert. Früher hat man das Obst viel länger verwenden können. En Apfel hält bei Zimmertemperatur zehn Tage, bei 0 bis 4 Grad Celsius zwischen 60 und 90 Tagen."

Jedes OGV-Mitglied könne aber gegen den Klimawandel durch das Pflanzen eines Baums etwas tun. Neben dem kühlenden Effekt und der Verdunstung spenden Obstbäume auch Schatten und sind ein Mittel zur Selbstversorgung.

Gerhard Walter ist seit über 30 Jahren Obmann des Obst- und Gartenbauvereins Landeck. | Foto: Othmar Kolp
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Vorstands-Team bei Neuwahl bestätigt

Der 1979 gegründete Verein zählte in den 1980er Jahren über 300 Mitglieder. Nach der Blütezeit schrumpfte die Zahl aufgrund des demographichen Wandels deutlich unter 200. Der Obst- und Gartenbauverein besteht im Moment aus vielen älteren Mitgliedernjunge Leute sind daher herzlich willkommen. Aufgrund des erfreulichen Kassastandes von rund 15.000 Euro wird auch der Mitgliedsbeitrag von 22 Euro trotz der gestiegenen Kosten für die Druckwerke nicht – wie vom Landesverband gefordert – auf 30 Euro erhöht. "

Wir können es uns aufgrund des Überlings leisten und belassen den Mitgliedsbeitrag gleich",

so der Obmann. Zudem ist für Juni ein Ausflug geplant.

Der Wahlvorschlag wurde einstimmig bestätigt. | Foto: Othmar Kolp
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Bei den anstehenden Neuwahlen nach Ablauf der dreijährigen Funktionsperiode wurde Obmann Gerhard Walter wiederum einstimmig im Amt bestätigt. Er führt den Verein seit über 30 Jahren. Für ihn ist das bereits die elfte Saison in diesem Amt.

"Danke für euer Vertrauen. Wir werden uns bemühen, die nächsten drei Jahre wieder zu schaukeln."

Zu seinen Stellvertreter:innen wurden Annelies Trenkwalder und Hannes Makig, zum Schriftführer Gerhard Simperl, zum Kassier Gerhard Müllauer und als Beirat Werner Markl einstimmig gewählt.

Obst- und Gartenbauverein Landeck: Obmann Gerhard Walter (re.) mit dem Vortragenden Thomas Pichler. | Foto: Othmar Kolp
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Klimawandel und regionaler Obstbau

Abgerundet wurde die Jahreshauptversammlung mit einem informativen Vortag von Mag. Thomas Pichler zum Thema "Klimawandel – Auswirkungen auf den regionalen Obst- und Gartenbau." Als Fazit stellte der Experte fest, dass kurzfristig im Landecker Talkessel beim Obst- und Gartenbau keine Panik ausbrechen muss.

"Wir sollten auf die Erfahrungen unserer Vorfahren zurückgreifen, wie z.B. Bewässerung oder Frostschutz. Ich sehe hier eher entspannt in die nächsten 15 bis 20 Jahre in die Zukunft. Ein Problem wird aber die Hitze sein."

 Vortag von Mag, Thomas Pichler zum Thema "Klimawandel – Auswirkungen auf den regionalen Obst- und Gartenbau." | Foto: Othmar Kolp
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