Schlossgalerie-Baustelle
Stadtchef Jörg: "L 76-Totalsperre bis Ende November alternativlos"
LANDECK. Der Landecker Stadtchef Wolfgang Jörg nimmt zur Diskussion rund um die Verlängerung der Totalsperre der L 76 während des Baus der Schlossgalerie Stellung.
Längere Totalsperre alternativlos
Die Verlängerung der Totalsperre der L 76 Landecker Straße zwischen Landeck und Fließ für den Bau der Schlossgalerie sorgt für Wirbel. Aufgrund der Corona-Krise wird die Totalsperre nun von zwölf auf 28 Wochen (von 11. Mai bis 30. November) dauern. Die Wirtschaftskammer Landeck und de betroffenen Unternehmer kritisieren die Vorgangsweise und die Argumentation des Landes Tirol.
Der Landecker Bgm. Wolfgang Jörg nimmt zu der Diskussion ebenfalls in einer Aussendung Stellung: "Vor zehn Tagen hat eine Videokonferenz mit dem Land, der BH, Bgm. Bock (Fließ) und mir stattgefunden. Dabei wurde die durch die Covid-19 hervorgerufene Situation dargelegt und eingehend erörtert, insbesondere, dass es durch Schutzmaßnahmen zu Verzögerungen bei der Errichtung der Schlossgalerie kommen wird. Nach Abwägung der Situation waren alle Beteiligte einhellig der Meinung, dass es vertretbarer ist, die Totalsperre bis Ende November 2020, als die gesamte Bauzeit um ein Jahr zu verlängern."
Umfassend informiert
Seitens der Stadtgemeinde Landeck sei das Schreiben des Landes, in welchem die Beweggründe für die Verlängerung der Totalsperre dargelegt wurden, den Mitgliedern des Gemeinderates sowie dem Obmann der Leistungsgemeinschaft Landeck-Zams, Mathias Weinseisen, zur Information übermittelt worden. "Darüber hinaus habe ich die Leistungsgemeinschaft LandeckZams telefonisch kontaktiert. Durch die gemeinsame Presseaussendung des Landes vom 28. April wurde die Bevölkerung informiert. Die ASFINAG habe ich hinsichtlich der Mautbefreiung aufmerksam gemacht – dass aus drei Monaten sechs Monate werden", betont der Stadtchef.
Die Bewohnerinnen und Bewohner im Gramlach – somit jene, die es direkt betrifft – wurden ebenfalls über die Verlängerung der Totalsperre informiert. Die BH arbeite die Verordnung aus. Es werde während der Bauphase mehr Verkehr sein, es werde aber auch Ausnahmen geben. Es gebe auch Gespräche mit der BH und der Gemeinde Fließ. Der Vorentwurf wird dann an den zuständigen Ausschuss übermittelt und selbstverständlich wird die Stadt ihr Anhörungsrecht wahrnehmen.
Wirtschaftsraum gemeinsam bewerben
"Gerade in dieser Zeit würde ich mir von der Wirtschaftskammer wünschen, dass sie gemeinsam mit ihren Mitgliedsbetrieben nach vorne schaut, den Wirtschaftsraum und den Talkessel bewirbt sowie die Regionalität in den Vordergrund stellt. 'Wir kaufen in Landeck, im Talkessel, im Bezirk Landeck' – das könnte man positiv angehen. Weil es ist unbestritten momentan eine schwierige Situation. Das denke ich wäre zielführend und nicht reißerische Überschriften", so Jörg.
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