Vorsicht Abzocke: AK warnt vor dubiosen Massen-eMails mit dreisten Forderungen
In den digitalen Postfächern der Tiroler häufen sich zurzeit wieder massig eMails. Zu gewinnen gibt es diesmal nichts, ganz im Gegenteil: Für angebliche Bestellungen wird dreist Geld eingefordert. Hier gilt: Hände weg und angehängte Dateien nicht öffnen!
BEZIRK. Mehrmals hat die AK Tirol bereits vor solchen falschen Massen-eMails gewarnt, mit denen versucht wird, Nichtsahnende zu schädigen. Aktuell wenden sich erneut verunsicherte Tiroler an die Konsumentenschützer der AK und berichten von neuen dubiosen eMails. In den falschen Nachrichten wird behauptet, dass eine Anwaltskanzlei berechtigt sei, Geld für angebliche Bestellungen einzufordern. Weiters werden Mahngebühren sowie Kosten eines angeblichen Inkassobüros bzw. Kosten für die Beauftragung eines Anwaltes eingefordert und damit gedroht, dass im Falle, dass keine Zahlung erfolgt, mit erheblichen Kosten bzw. Bußgeldern zu rechnen sei.
Hier ist Vorsicht geboten
Beim Öffnen der angehängten Dateien kann nämlich ein Schaden am Computer oder an eigenen Daten, etwa durch Trojaner, entstehen. Deshalb sollten keinesfalls Anhänge, wie etwa ZIP-, EXE- oder PDF-Files, bei verdächtigen Mails von einem unbekannter Absender geöffnet werden.
Auch die persönlichen Konto- bzw. Bankdaten dürfen auf diesem Weg nie weitergegeben gegeben werden. Auch dann nicht, wenn dies unter dem Vorwand gefordert wird, man benötige diese Daten zum Abgleich, ob es sich bei der Bestellbestätigung vielleicht um eine Verwechslung handelt. Hier droht zusätzlich ein finanzieller Schaden durch missbräuchliche Kontoabbuchungen.
Sollten auch Sie so eine Mail in Ihrem Postfach haben, bewahren Sie Ruhe. Am besten, Sie ignorieren die falschen Zahlungsaufforderungen, öffnen keine Anhänge und geben vor allem keine persönlichen (Bank-)Daten bekannt!
Die AK Konsumentenschützer stehen zudem bei Fragen gerne unter der kostenlosen Hotline 0800/22 55 22 - 1818 zur Verfügung.
So sehen die Abzock-Mails im Detail aus:
Guten Tag
die automatische Lastschrift für die Bestellung vom 23.07.2013 ist leider storniert worden. Unser Anwaltsbüro wurde beauftragt die fällige Gesamtsumme für Ihre Bestellung einzufordern.
Die Gesamtsumme der Bestellung beläuft sich auf 218,20 Euro. Dabei wird Ihnen eine Mahngebühr von 26,00 Euro berechnet und die Kosten unserer Beauftragung von 47,39 Euro.
Wir geben Ihnen bis zum 15.08.2013 die letzte Möglichkeit die Summe zu überweisen. Falls Sie die Überweisung verweigern müssen Sie mit erheblichen Bußgeldern rechnen.
Die Lieferdaten der Bestellung und die Kontodaten finden Sie im angehängten Ordner.
Beilagen
- Bankkonto
- Bestellung
Mit verbindlichen Grüßen
Anwalt Julian Aleander
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