Neue Lernkultur: Schulgebäude für 7,7 Mio. Euro generalsaniert
VS Angedair: Neues Leben für alte Mauern – mit VIDEO

Insgesamt 7,7 Mio. Euro wurden in die Generalsanierung der VS Angedair investiert.
51Bilder
  • Insgesamt 7,7 Mio. Euro wurden in die Generalsanierung der VS Angedair investiert.
  • hochgeladen von Othmar Kolp

LANDECK (otko). Das Volksschulgebäude in Angedair hat bereits 116 Jahre auf dem Buckel. Nach jahrelangen Diskussionen wurde im vergangenen Jahr mit der Generalsanierung gestartet. In nur 17 Monaten Bauzeit wurde das Projekt im September fertiggestellt. Vergangenen Donnerstag fand die offizielle Eröffnungsfeier und ein Tag der offenen Tür statt.

Direktorin Daniela Lehmann und Bgm. Wolfgang Jörg konnten dabei Gäste aus Politik und Pädagogik sowie Planer und Firmenvertreter begrüßen. Unter anderem gaben sich LR Bernhard Tilg, Landesschulinspektorin Ingrid Handle und Pflichtschulinspektor Bernhard Frischmann, Vizebgm. Peter Vöhl sowie die Landecker Stadt- und Gemeinderäte ein Stelldichein. Die Segnung nahmen Dekan Martin Komarek und Pfarrer Richard Rotter vor.

Lange Projektgeschichte

Beim Festakt, der gemeinsam mit den Kindern gestaltet wurde, ließen Direktorin Lehmann und Stadtchef Jörg nochmals die Geschichte des Gebäudes vom Bau im Jahr 1902 bis zur Generalsanierung Revue passieren. "Wir haben viele Stunden investiert, aber es ist das Beste herausgekommen. Auch die Kosten liegen trotz einiger unerwarteter Dinge im grünen Bereich", betonte Bgm. Jörg.
Im August 2011 hat es die erste Begehung gegeben und 2012 wurde der Partizipationsprozess mit der Dorferneuerung gestartet. Daneben gab es viele Exkursionen und Sitzungen der Arbeitsgruppen. "Auch fast alle Ideen der Kinder sind in die Pläne eingeflossen" freute sich die Direktorin.
2014 folgte schließlich die Ausschreibung eines Architektenwettbewerbs. Gewonnen hatte das Projekt des Wiener Architektenbüros Franz ZT (jetzt "Franz & Sue"). "Die Kosten von 14 Mio. Euro waren aber für die Stadtgemeinde nicht tragbar und wir mussten im Gemeinderat die Reißleine ziehen. Ein Plan B wurde ausgearbeitet und die GemNova ins Boot geholt. Schließlich konnte man sich mit Architekt Erwin Stättner von Franz & Sue einigen und mit dem Spatenstich im April 2017 in die Umsetzung gehen. Einiges mussten wir zurücklassen, aber trotzdem wurden wesentliche Dinge umgesetzt", erläuterte Jörg die nicht ganz einfache Projektgeschichte.

Finanzieller Kraftakt

Mit 7,7 Mio. Euro Gesamtkosten, war es für die Stadt aber trotzdem ein finanzieller Kraftakt. Das Land Tirol steuerte 2,2 Mio. Euro an Bedarfszuweisungen bei und 700.000 Euro stammen aus dem Schul- und Kindergartenfonds.
Für LR Tilg ist die Sanierung der größten Volksschule im Bezirk Landeck ein Freudentag und ein Quantensprung. LSI Handle, die hier selber zur Schule ging und als Lehrerin unterrichtete, meine: "Ich bin sprachlos, was alte Mauern hergeben. Direktorin Lehmann ist es gelungen die neue und moderne Pädagogik lebendig werden zu lassen."

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.