KSV 1870

Weniger Insolvenzen im Bezirk Landeck

BEZIRK LANDECK (otko). Trotz der Corona-Krise gibt es im Bezirk Landeck in den ersten drei Quartalen des heurigen Jahres weniger Insolvenzen. Der KSV 1870 warnt vor einer weiteren Verschleppung.

Insolvenzen werden verschleppt

Aufgrund der Corona-Krise und des Lock-Downs kam es österreichweit zu einem deutlichen Rückgang der Insolvenzen. Das hängt laut dem Kreditschutzverband (KSV) von 1870 auch damit zusammen, dass die öffentlich-rechtlichen Gläubiger ihre Forderungen derzeit gestundet haben und daher auch keine Insolvenzanträge gestellt wurden. Diese gestundeten Sozialversicherungsbeiträge und Steuern wurden aber nicht erlassen, sondern müssen voraussichtlich im kommenden Jahr bezahlt werden. Durch die Verschleppung der Insolvenzen in den ersten drei Quartalen kam es österreichweit zu einem massiven Insolvenz-Rückgang von rund 33 Prozent, betont der KSV 1870. Waren es 2019 noch 3.808 Insolvenzen, vermelden die ersten drei Quartale 2020 nur noch 2.535 Unternehmenspleiten.

Rückgang auch im Bezirk Landeck

Auch der Bezirk Landeck stellt sich, wenn auch im kleinen, nicht gegen diesen österreichweiten Trend. In den ersten drei Quartalen des Jahres 2020 gab es laut KSV 1870 im Bezirk Landeck drei Unternehmensinsolvenzen gegenüber zehn im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Zudem gab es drei nicht eröffnete Insolvenzverfahren (im Vorjahr eines).
Die Zahl der Privatkonkurse im Bezirk sank von 14 im Vorjahrs-Vergleichszeitraum auf sieben in den  ersten drei Quartalen des heurigen Jahres.

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