Landecker Stadtpolitik
Felssturz, Immo KG und Radwegausbau
LANDECK (otko). Das Projekt Altersheimküche liegt im Zeitplan. Die städtische Immobilien KG wird aufgelöst. Die Radweg-Verbindung von der Fischerstraße in die Kreuzung Neues Straßl/Malserstraße wird umgesetzt. Die Räumung des Inns nach einem Felssturz kostet die Stadtgemeinde 142.000 Euro.
Infrastrukturprojejte werden umgesetzt
Bei der letzten Gemeinderatssitzung im Landecker Stadtsaal berichtete Bgm. Herbert Mayer über den Umsetzungsstand bei einigen Projekten.
"Die Sanierung der Altersheimküche ist in Endstation und alles im Zeitplan. Nun erfolgt die Rückübersiedlung. Im Zelt, wo die Küche während des Umbaus ausgelagert war, hat alles gut funktioniert",
informierte der Stadtchef.
In Sachen Radwegausbau soll der Baustart für den Abschnitt von der Fischerstraße in die Kreuzung Neues Straßl/Malserstraße bei der Bahnübersetzung in diesem Monat erfolgen. Die neue Verbindung vom Zentrum auf die Öd ist 250 Meter lang und hat eine maximale Steigung von bis zu 8 Prozent, die leicht zu bewältigen ist.
Felsräumung abgeschlossen
Abgeschlossen wurde nun auch die Räumung nach dem Felssturz im Bereich der Schlossgalerie-Baustelle auf der L 76. Rund 6.000 Kubikmeter waren im Juni 2020 in den Inn gestürzt.
"Ursprünglich lag die Kostenschätzung des Anteils der Stadtgemeinde Landeck für die Inn-Räumung bei 206.000 Euro. Nach Gesprächen konnten wir die Kosten auf 173.000 drücken. Nach der Abrechnung liegt der Anteil nun bei 142.000 Euro. Wir bekommen aber noch 100.000 Euro Bedarfszuweisung",
zeigte sich Mayer erfreut.
Rückübertragung beschlossen
Einstimmig beschlossen wurde vom Gemeinderat auch die Rückführung der Immobilien Stadtgemeinde Landeck KG sowie die Umschuldung der dazugehörigen Darlehen. Diese wurde im Juni 2008 zur Steigerung der Effizienz, der kostengünstigen Errichtung der Verwaltung gegründet. Auch steuerliche Aspekte waren damals ein Thema. Uber die Immo KG wurde die Sanierung der VS Bruggen, die Sanierung/Erweiterung des Vereinshauses/Altes Kino sowie die Errichtung des Einsatzzentrums abgewickelt.
"Nach der Rückübertragung wird dieses Vermögen – Gebäude und Grundstücke – wieder durch die Stadtgemeinde Landeck wahrgenommen. Es war eine recht komplexe Sache",
erläuterte Mayer.
SPÖ-Fraktionssprecher GR Manfred Jenewein erinnerte daran, dass bei der Gründung der Immo KG die Gesetzeslage so war, dass man dadurch Vorzugssteuerabsatz berechtigt war – man sparte also die Mehrwertsteuer. "Bei einem Volumen von 11 bis 12 Millionen Euro haben wir uns die Steuer erspart. Der Dank gilt unserem Stadtkämmerer Walter Gaim, es war die richtige Entscheidung."
Behutsame Umsetzung
Stadtrat Johannes Schönherr, Obmann des Wohnungs-, Umwelt- und Agrarausschusses, berichtete von einer Begehung im Bereich des Burschl-Waldes.
"Der Waldbestand unterhalb der Straße im Bereich Richtung Fahrschule ist teilweise kaputt und morsch. Der Waldbestand gehört gerodet und neu bepflanzt. Dies soll im Rahmen des Projekts klimafitter Wald umgesetzt werden."
Allerdings sei solch eine Aufforstung nicht einfach, da es sich um ein Landschaftsschutzgebiet handelt. "Das Thema ist sehr sensibel und die Bevölkerung gehört informiert. Wir werden dies Schritt für Schritt und behutsam machen", ergänzte Bgm. Mayer. Gerade für das Klima in der Stadt sei der Burschlkopf mit seinem Waldbestand wichtig.
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