Pettneuer Initiative will Malfon schützen
An die 200 Unterschriften wurden gegen den Skigebietszusammenschluss St. Anton-Kappl wurden gesammelt.
PETTNEU (otko). Eine Pettneuer Initiative sammelte Unterschriften, um bei der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) gegen den Skigebietszusammenschluss St. Anton-Kappl auftreten zu können - die BEZIRKSBLÄTTER haben berichtet.
"Wir freuen uns mitteilen zu können, dass wir vergangenen Montag über 200 gültige Unterschriften eingereicht haben", berichtet Stephanie Seifert, die sich mit anderen Pettneuern für ein intaktes Malfon einsetzt. Die Liste samt Stellungnahme wurde von Claudia Falch in Innsbruck eingereicht.
"Rund 210 gültige Unterschriften von Anwohnern aus Pettneu, Schnann, Flirsch und St. Anton wurden eingereicht. Fast 40 Unterschriften waren 'ungültig', weil sie von Bewohnern von weiter weg oder von Gästen stammten, denen das Malfon aber ebenfalls sehr am Herzen liegt", so Seifert.
Von den Initiatoren wird die Aktion jedenfalls als grossartiger Erfolg gewertet. "Es war offenbar trotz der kurzen Zeit und trotz der schwierigen Umstände möglich die Liste an geeigneter und öffentlich zugänglicher Stelle aufzulegen. Es ist hiermit bewiesen, dass Pettneu keinesfalls geschlossen hinter dem Seilbahn- oder dem TIWAG-Projekt steht. Im Gegenteil liegt es vielen Pettneuern am Herzen, das Malfon in seiner Ursprünglichkeit zu schützen und zu bewahren", betont Seifert.
Die Initiative hofft jetzt, im UVP-Verfahren Parteistellungsstatus zu bekommen.
Daneben sind noch weitere Aktionen geplant. "Es wird versucht, das Malfon als Schutzgebiet ausweisen zu lassen. Außerdem soll eine Petition beim Tiroler Landtag eingereicht werden", verrät Seifert.
Wichtig für Tourismus
Die Behörde muss nun über das Projekt entscheiden. Die Bürgermeister von St. Anton, Kappl und Pettneu sowie die Seilbahnen erhoffen sich vom Skigebietszusammenschluss einen positiven Effekt für den Tourismus.
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