Venet: Mehr Transparenz

Venet: Der Landecker Gemeinderat nahm mehrheitlich den FPÖ-Antrag an. | Foto: Archiv
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LANDECK (otko). Für eine emotionale Diskussion sorgte wieder einmal das Thema Venet bei der letzten Sitzung des Landecker Gemeinderates. Bereits in der September-Sitzung hatte sich FPÖ-Stadtrat Roland König daran gestoßen, dass vom Obmann des Finanzausschusses ein Antrag zur "Abdeckung des Betriebsabgangs der Venet Bergbahnen AG" ohne Vorlage im Finanzausschuss gestellt wurde. Auch wollte König vorher eine betriebswirtschaftliche Ergebnisdarstellung der Bergbahnen vom Geschäftsjahr 2012/13 in schriftlicher Form haben.
Mit einem Antrag wollte die FPÖ erreichen, dass die vom Landecker Gemeinderat entsandten Aufsichtsräte, einen Antrag zur Überarbeitung der Geschäftsordnung stellen. "In der neuen Satzung soll geregelt werden, in welchem Umfang und mit welchen Zeitabschnitten die betriebswirtschaftlichen Ergebnisse der Venet AG detailliert den Hauptaktionären in schriftlicher Form vorgelegt werden müssen", erklärte König. Derzeit gäbe es zwar die Quartalsauskunft, aber nicht in schriftlicher Form. "Wir wollen nicht um Unterlagen betteln, so König.

Schaden für den Venet?

Venet-Vorstand Vizebgm. Manfred Jenewein (SPÖ) erwiderte, dass die Venet AG alles veröffentlichen könne: "Es stellt sich aber die Frage, ob es in dieser Dimension notwendig ist und unnötige Kosten verursacht. Du hast bei der Sitzung alle Zahlen bekommen und wolltest es dann plötzlich schriftlich haben. Das ganze Theater ist unnötig und ein Schaden für den Berg." Bisher hätte es noch nie so viel Transparenz gegeben.
Vorstand Vizebgm. Herbert Mayer (ÖVP) betonte, dass es das Bestreben aller sei, den Venet in ruhige Gewässer zu bringen. "Es wird gut gearbeitet", erläuterte Bgm. Dr. Wolfgang Jörg.
Kritik übte die SPÖ an Bgm. Jörg über die Aufnahme des Antrags auf die Tagesordnung, da er nicht rechtlich geprüft worden sei.
"Der Antrag ist da und wird auch behandelt", so Jörg.
Schließlich wurde der Antrag für mehr Transparenz mit 16 Ja-Stimmen vorbehaltlich einer rechtlichen Prüfung angenommen. Günther Stürz (SP) stimmte dagegen und die Vorstände Mayer und Jenewein erklärten sich für befangen.

Venet: Der Landecker Gemeinderat nahm mehrheitlich den FPÖ-Antrag an. | Foto: Archiv
Stadtrat Roland König: "Schließlich geht es um das Geld der Steuerzahler. Ich appelliere hier an die Transparenz." | Foto: Archiv
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