Budget für 2021 beschlossen
Die Devise in Pettneu lautet: „Fahren auf Sicht“

In Pettneu gelang es erstmals nicht, ein ausgeglichenes Budget zu erstellen.  | Foto: Elisabeth Zangerl
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PETTNEU.(lisi). Der Pettneuer Gemeinderat hat in der Sitzung am 21. Dezember das Budget für 2021 beschlossen. Das Fazit ist kein Erfreuliches: Erstmals in der Geschichte gelang es nicht, ein ausgeglichenes Budget zu erstellen. Bereits geplante Projekte werden dennoch umgesetzt.

Nur das Notwendigste

„Es verleitet zu Depressionen“, ist die Antwort des Dorfchefs Manfred Matt auf die Frage nach dem Budget für 2021. Das eigentliche Budget ist mit fünf Millionen vergleichbar mit den Vorjahren: „Heuer sind es 8,2 Millionen, jedoch kommen 3,5 Millionen für den Neubau des Gemeindezentrums weg“, informiert Matt und: "Neben fehlenden 220.000 Euro, die durch verminderte Einnahmen an Kommunalsteuern, Kanal und Wasser entstehen, fehlen weitere rund 160.000 Euro bei Ertragsanteilen." Nachdem in den vergangenen Jahren eifrig investiert wurde, heißt es zum aktuellen Jahr: "Wir werden ein Sparbudget fahren und nur das Notwendigste umsetzten. Unsere Devise für heuer lautet 'Fahren auf Sicht'."
Projekte, die bereits beschlossen wurden bzw. sich bereits in der Bauphase befinden, werden aber dennoch wie geplant umgesetzt. Das aktuell größte Projekt ist das neue 5 Millionen Euro teure Gemeindezentrum. Betreffend dem alten Gemeindeamt laufen Gespräche mit Wohnbauträgern, aktuell wird projektiert: „Es könnte in Richtung betreubares Wohnen gehen“, verrät Matt. Die Neue Heimat Tirol plant im Bereich der „Kirchmäder“ die Errichtung von 25 Eigentumswohnungen. Der Baubeginn sollte im Sommer erfolgen.

Radweg und WLV-Projekte

Beim Projekt „Radweg Stanzertal“ ist heuer die Fertigstellung des gesamten Streckenabschnitts zwischen St. Anton am Arlberg und Flirsch geplant. Im Pettneuer Ortsteil Schnann werden zwei neue Brücken realisiert, wovon eine dem Projekt des Radwegs zuzuordnen ist. Auch ist eine neue „Rosannabrücke“ geplant, die im Zuständigkeitsbereich der Gemeinde Pettneu liegt. Die ehemalige Zufahrtsbrücke zum Gewerbegebiet wird im Frühsommer ersetzt. Zeitgleich wird auch die neue Radwegbrücke ein Stück weiter östlich eingebaut.
Auch die Wildbach- und Lawinenverbauung baut 2021 weiter, Bgm. Matt erklärt: „Das Gerinne vom Zeinsbach sollte fertiggestellt werden, der große Schutzbau steht bereits. Im Bereich der Schnanner Klamm wird projektiert und bei der Rosanna soll eine Schutzmauer nahe der ÖBB-Gleise (Bereich Gewerbegebiet) errichtet werden.“ Zu erwähnen ist auch ein Grundkauf unterhalb der Volksschule Pettneu – mittelfristig sollte hier ein Projekt im Kinderbetreuungs-/Bildungsbereich umgesetzt werden.
Der Dorfentwicklungsprozess (Lokale Agenda 21) wurde weitestgehend abgeschlossen, gewünschte Projekte definiert: „Eigentlich ist es ein fortlaufender Prozess. Ein Ziel, ein fußläufiger Weg von den Kirchmädern ins Dorf, wurde bereits umgesetzt. Im Bereich Wohnbau tut sich einiges und auch das Projekt Radweg war ein Wunsch beim Dorfentwicklungsprozess“, so Matt. Viele der Projekte seien als Mittel- oder Langfriste zu sehen.

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