Kommunales Großprojekt

Rohbau des neuen Pettneuer Gemeindeamts fertig gestellt

PETTNEU (lisi). Nach dem Abriss des früheren Stadlwieser-Hauses, erfolgte der Baustart des neuen Gemeindeamtes in Pettneu nach dem 15. August 2020. Kurz vor Weihnachten war der Rohbau fertig gestellt, die komplette Fertigstellung und Übersiedlung ins neue Gemeindehaus soll im Sommer/Herbst 2021 erfolgen. Das Großprojekt liegt sowohl im Zeit- als auch im Kostenrahmen.

5 Millionen Euro für neues Gemeindeamt

Nach den Plänen des Architekten Erich Strolz (Büro unverblümt) entsteht derzeit unweit des bestehenden (und in die Jahre gekommenen) Gemeindeamtes, ein Neues. Dem Architekten gelang es, die Fachjury mit einer funktionalen Planung und einem durchdachten Brückenelement als architektonisches Highlight zu überzeugen. Diese Holzkonstruktion im Obergeschoß wurde noch vor Weihnachten angebracht, danach wurde pausiert – die Fenster werden Mitte/Ende Jänner 2021 eingesetzt. Für den Holzbau zeigte sich die Firma Schafferer verantwortlich, für den Rohbau die Firma Fröschl.

„Wir liegen voll im Zeitplan“, erklärt der Dorfchef im Rahmen einer Corona-konformen Begehung mit dem Gemeinderat und Vertretern bauausführender Firmen am 17. Dezember 2020 und: „Dies ist das größte kommunale Infrastrukturprojekt, das wir über längeren Zeitraum umgesetzt haben“ und: „Nach dem ersten Corona-Lockdown haben wir im Gemeinderat entschieden, das Projekt durchzuziehen. Diese Entscheidung war die Richtige.“ Die Fertigstellung soll im Sommer 2021 erfolgen, kalkuliert wird mit 5 Millionen Euro. Die Notwendigkeit zur Neuerrichtung war mehr als gegeben – das Pettneuer Gemeindeamt ist eines der ältesten im Land.

Gemeindeamt und Saal

Groß war auch der Wunsch nach einem Gemeindesaal – diesem wurde im Rahmen dieses Projekt nachgekommen. Dieser Saal ist im unteren Geschoß untergebracht und ausgelegt für 200 Besucher. Bei Bedarf ist dieser Veranstaltungssaal teilbar. Auch sind Küche und Lagerraum angrenzend vorhanden, ebenso ein öffentliches WC und ein Durchgang zum Kunstraum. Dieser Veranstaltungssaal sollte auch von Vereinen genützt werden – von Konzerten, über Theater bis hin zur Hangartstube, Blutspendeaktionen und vielem mehr.

Nicht zu vergessen ist der Vorplatz sowie rund 30 bis 35 Parkplätze. Das Obergeschoß ist ein optisches Highlight: Im Komplex im Holzbrückenstil mit Satteldach werden sowohl die Büros der Gemeindeverwaltung als auch der neue Sitzungsraum untergebracht sein – auch befindet sich im oberen Stockwerk ein weiterer barrierefreier nordseitiger Eingang. Bei der Begehung im Dezember erklärte Architekt Strolz zum Status quo: „Es wurde lediglich eine Stiege getauscht, ansonsten wird das Projekt exakt wie beim Wettbewerb geplant, umgesetzt.“

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