Karriere mit Lehre

Eine Lehre am Zahnrad der Zeit

ZAMS (tth). Seit fast 30 Jahren bildet KTZ Maschinenbaulehrlinge aus. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt wie sich der Lehrberuf in den letzten Jahren verändert hat.

Der erste Lohn

"Bist du gut in Mathe? Kräftige Arme hast du auch", schon war der erste Lehrling bei KTZ eingestellt. Vor 30 Jahren wagten Konrad und Heidi Traxl den Schritt in die Selbstständigkeit und eröffneten mit  einem Gesellen und einem Lehrling ihre Firma, in der Antriebselemente produziert werden sollten. 
Dieser erste Lehrlinge, Norbert Oberhofer, ist heute noch im Unternehmen tätig. Seit damals hat sich allerdings einiges in diesem Beruf verändert, wie Noppe und sein Lehrbursch Dominik Gabl, der im Jänner 2018 bei KTZ seine Lehre begonnen hat, feststellten.  "Von meinem ersten Lohn damals, habe ich mir eine Schieblehre und Bohrer gekauft und hatte einen riesen Stolz", erinnert sich Noppe und geht auf weitere Veränderungen ein. "Als ich hier angefangen habe, war alles noch viel mehr mit Handarbeit verbunden, man konnte und musste sich mehr Zeit nehmen für das Messen, Rechnen, Einstellen, viel davon war Kopfarbeit. Heute haben wir modernste Technik zur Verfügung, die uns die Arbeit sehr erleichtert. Gleichzeitig wächst mit der Modernisierung auch die Komplexität der Arbeit. Die Maschinen muss man richtig programmieren, denn bei solchen Kräften kann der kleinste Fehler größte Schäden am Bauteil der Maschine anrichten!", vergleicht Norbert seine Lehrzeit mit der seines Schützlings Dominik. 
Der Auszubildende im dritten Lehrjahr schätzt sich glücklich mit Norbert einen Gesell mit so viel Erfahrung an seiner Seite zu haben. Vergangenes Jahr hat Dominik sogar das goldene Leistungsabzeichen beim Lehrlingswettbewerb gewonnen.

Jeden Tag etwas Neues lernen

Zwischen schweren Geräten, Zahnrädern, Antriebswellen und Schmieröl fühlt sich der Maschinenbautechniker-Lehrling wohl. Dominik gefällt, dass er in diesem Job mit seinen Händen arbeiten kann. Vom Planen, Drehen, Fräsen, Schleifen, Verzahnen und Messen bis hin zum Programmieren der Anlagen gefällt Dominik vor allem die Abwechslung, die sein Beruf zu bieten hat.
Das Kerngeschäft von KTZ liegt in der Produktion von Antriebselementen, wie man sie in Sonderfahrzeugen, Traktoren, LKW oder Seilbahnen, aber auch im Anlagen- und Sondermaschinenbau findet. Die Firma kann Zahnräder bis zu einem Durchmesser von zwei Meter herstellen. Momentan befindet sich mit 16 Tonnen das größte Getriebe, das die Firma je zerlegt hat, in der Halle. Speziell ist bei KTZ vor allem, dass Prototypen oder Kleinserien gefertigt werden, da ist ein hoher Spezialisierungsgrad und Erfahrung gefragt. Dafür wurde über die Jahre ein vielfältiger Maschinenpark aufgebaut und sogar ein firmeneigenes Wasserkraftwerk angeschlossen, das den Standort mit erneuerbarer Energie versorgt.
Eines haben Norbert und Dominik auf jeden Fall gemeinsam. Beide würden sich sofort wieder für diesen Lehrberuf entscheiden. Auch wenn Norbert ursprünglich in der Landwirtschaft tätig sein wollte und Dominik eigentlich die Schulbank drücken sollte. Die vielfältigen Aufgaben in diesem Beruf von Konstruktion und Planung über Entwicklung, Fertigung, Qualitätsmanagement, Reparaturen oder Prüfung von Antrieben bieten viele Möglichkeiten sich technisch auszutoben.

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Alle Infos auch unter: www.ktz.co.at
E-Mail: steffi.traxl@ktz.co.at

Konrad Traxl Antriebstechnik GmbH
Finais 2,
6511 Zams