"Grüass di Ländle"
Eurogast Grissemann expandiert über den Arlberg

- Millionen-Deal: Eurogast Grissemann aus Zams übernimmt den AGM Standort in Bludenz.
- Foto: METRO/AGM
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Mit der Übernahme des AGM-Großmarktes in Bludenz von METRO/AGM durchbricht Eurogast Grissemann die 100-Millionen-Umsatzgrenze pro Jahr. Die Zahl der MitarbeiterInnen wächst auf 420. Mit dem Millionen-Deal kauft das Zammer Familienunternehmen einen lukrativen Standort in Vorarlberg.
ZAMS, BLUDENZ (otko). Eine Pressemeldung der METRO Österreich und AGM sorgte am 12. August für einigen Gesprächsstoff im Tiroler Oberland. Die METRO Cash & Carry Österreich GmbH (METRO) und ihre Tochtergesellschaft C & C Abholgroßmärkte Gesellschaft m.b.H. (AGM) veräußern, in Erfüllung der kartellbehördlichen Auflage, den AGM-Großmarkt Bludenz an Eurogast Grissemann – MeinBezirk.at berichtete.
Lohnende Investition in Vorarlberg
In einer eiligst einberufenen Pressekonferenz nahm Thomas Walser, Geschäftsführer des Zammer Familienunternehmens Eurogast Grissemann, ausführlich Stellung.
"Wir haben eine langjährige Erfahrung und wollen auch langfristig am Vorarlberger Markt tätig sein. Schon seit 15 Jahren sind wir dort tätig und täglich fahren mehrere Lkws mit Waren über den Arlberg. Mit dem neuen Standort in Bludenz machen wir nun einen weiteren Schritt hin zu den Kunden ins Ländle."
Mit dem AGM-Großmarkt in Bludenz übernimmt Eurogast Grissemann 2.500 Quadratmeter Verkaufsfläche. Neben den Kunden und einem Teil der Ware werden auch die 45 MitarbeiterInnen am Standort übernommen. Künftig sollen neben dem Standort Zams auch Großkunden in Gastronomie und Hotellerie von Bludenz aus beliefert werden.

- Öffnung als Eurogast Grissemann Anfang November: Rund zwei Millionen Euro werden in die Modernisierung am Standort Bludenz investiert.
- Foto: METRO/AGM
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"Der C&C Abholmarkt für Gastrokunden läuft sehr gut. Metro verkauft ihn aber nicht ganz freiwillig, sondern sie müssen dies aufgrund der hohen Marktmacht tun. Der Verkauf war eine Auflage, nach der Übernahmen der AGM-Filialen von Rewe und Bludenz muss an einen Mitbewerber angegeben werden",
erläuterte Walser den Hintergrund. Allerdings muss die Kartellbehörde den Verkauf an Eurogast Grissemann noch prüfen. "Der Deal wurde unter Vorbehalt abgeschlossen. Wir gehen aber davon aus, dass es in unserem Sinne entschieden wird und wir ein geeigneter Kandidat sind", zeigt sich der Geschäftsführer optimistisch. Über den Kaufpreis wurde aber Stillschweigen vereinbart. Laut Walser sei es aber kein "Schnäppchen" gewesen. Es sei aber eine lohnende Investition gewesen, da es schwierig sei im Nachbarbundesland ein geeignetes Grundstück zu finden.

- Thomas Walser, Geschäftsführer von Eurogast Grissemann, zeigt sich erfreut über die Expansion nach Vorarlberg.
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Zwei Millionen fließen in Modernisierung
Am neuen Standort in Bludenz ist der Start am 4. November als Eurogast Grissemann geplant.
"Wir investieren dort mindestens zwei Millionen Euro in die Modernisierung. Die Kunden können auf das volle Sortiment zugreifen und bekommen den gewohnten Service. Alle zentralen Dienstleistungen wie das gesamte Backoffice oder das Marketing werden von Zams aus erfüllt",
erläutert Walser.
Nach dem Deal wird das Zammer Familienunternehmen 420 MitarbeiterInnen beschäftigen und die 100 Millionen-Euro-Umsatzgrenze pro Jahr überschreiten. Der neue Standort Bludenz trägt dazu zwischen zwölf und 20 Millionen Euro bei. "Für uns ist das ein großer Schritt in Vorarlberg und wir möchten dort Fuß fassen. Auch im Ländle wollen wir ein regionales Sortiment anbieten", so der Geschäftsführer.

- Millionen-Deal: Eurogast Grissemann aus Zams übernimmt den AGM Standort in Bludenz.
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Vorerst auf Bludenz konzentrieren
Unter dem Titel "Grüass die Ländle" wurde nun ein internes Projekt für die Integration des neuen Standortes in das Familienunternehmen gestartet. "Wir werden uns in den nächsten zehn Wochen auf Bludenz konzentrieren und die gesamte Manpower dafür einsetzen. Alle anderen Projekte wurden vorerst gestoppt", betont Walser.
Zurückgestellt wurde daher auch der geplante Zubau Süd am Standort Zams.
"Die Planung ist zwar größtenteils abgeschlossen und wir werden Ende des Jahres schauen, wie es weiter geht."
Umgesetzt wird aber der weitere Ausbau der Photovoltaikanlage. Danach kann rund 20 Prozent des Energiebedarfs mit eigenem PV-Strom gedeckt werden.

- Nach dem Deal wird das Zammer Familienunternehmen die 100 Millionen-Euro-Umsatzgrenze pro Jahr überschreiten.
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