Erlebniswelt Baustelle
Kleine Handwerker schnupperten die Baustellenluft

Erlebniswelt Baustelle gastierte in der Wirtschaftskammer Landeck: Bezirksstellenleiter Otmar Ladner, Markus Müller, Andreas Heiß, Michael Gitterle und Thomas Waltle (v.l.).
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  • Erlebniswelt Baustelle gastierte in der Wirtschaftskammer Landeck: Bezirksstellenleiter Otmar Ladner, Markus Müller, Andreas Heiß, Michael Gitterle und Thomas Waltle (v.l.).
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LANDECK (otko). Die Mitmachausstellung soll den Kindern und Eltern die Scheu vor handwerklichen Berufen nehmen.

Erlebniswelt Baustelle

Wer macht eigentlich was und wie viele Gewerke gibt es auch einer Baustelle? All diese Fragen wurden am 23. und 24. Mai auf der "Erlebniswelt Baustelle" in der Wirtschaftskammer Landeck beantwortet. Um Kindern und Eltern die Scheu vor handwerklichen Berufen, wie Maurer, Maler oder Spengler zu nehmen, setzt die Tiroler Bauwirtschaft in Zusammenarbeit mit der Tiroler Wirtschaftskammer auf Frühkontakt mit Kindern im Alter von sechs bis zwölf Jahren. Die speziell auf Kinder ausgelegte Job-Schnupper-Roadshow bietet den Knirpsen Einblicke in die verschiedenen Bau- und Baunebengewerbe und lässt Möglichkeiten zum spielerischen Anpacken und Ausprobieren. Dabei wird den Kindern nicht nur vermittelt, dass die Berufe am Bau für uns Menschen unersetzlich sind, sondern dazu auch jede Menge Spaß machen.
Rund 300 Kinder aus den Volksschulen Fließ, Perjen, Angedair, Bruggen, Eichholz, St. Anton a.A., Schnann, Rifenal, Zams, Tobadill und Stanz sowie der NMS Prutz/Ried nahmen teil. Erstmals waren heuer auch Kindergartenkinder ab 6 Jahren mit dabei.

Handwerk hat goldenen Boden

Kammerfunktionär Michael Gitterle (BI und LI Bauhilfsgewerbe) verwies drauf, dass die Kinder mit dieser Aktion spielerisch auf den Beruf hingewiesen und versteckte Potentiale geweckt werden können. "Die Initiative hat seit der Präsentation vor acht Jahren in Innsbruck voll eingeschlagen und wir wollen das Erfolgsmodell auch künftig beibehalten."
Auch für Kammerfunktionär Markus Müller (LI Elektro-, Gebäude-, Alarm und Kommunikationstechniker), ist es nie früh genug, um das Image des Baus und des Handwerks zu fördern. "Einen Beruf zu erlernen hat ein Imageproblem und dazu kommen die geburtenschwachen Jahrgänge. Das Handwerk bietet viele Möglichkeiten des Aufstiegs und des Verdienstes. Neben den Eltern braucht es aber auch in der Wirtschaft ein umdenken", betont Müller. Neben eigenen Lehrwerkstätten müsse man auch über verkürzte Lehrzeiten und bessere Entlohnungen für eine "Lehre nach der Lehre" oder "Lehre nach der Matura" nachdenken.
Ähnlich sieht es auch Andreas Heiß (LI Holzbau): "Das Handwerk muss aber nicht nur im Volksschulalter sondern auch später bei der Berufswahl in den Köpfen präsent sein. Gerade die Kleinen transportieren es zu ihren Eltern."

Initiativen gegen Facharbeitermangel

Dass die Bemühungen und die Entwicklungen in die richtige Richtung gehen belegte WK-Bezirksstellenleiter Otmar Ladner mit den neusten Zahlen: "Mit Ende April 2019 haben wir 706 Lehrlinge und 246 ausbildende Betriebe im Bezirk Landeck. In der Sparte Handwerk und Gewerbe steigen die Lehrlingszahlen. Trotzdem werden aktuell aber immer noch 145 Lehrlinge gesucht und hier gilt es noch einiges zu tun, um das Image der Lehre weiter zu heben." Zudem würden bei den über 50-Jährigen in näherer Zukunft über 2.000 MitarbeiterInnen in Pension gehen. "Daher müssen wir jetzt schon um die zukünftigen Fachkräfte schauen und mit diesem Aktionen wirken wir dem Fachkräftemangel entgegen", so Ladner.
Für Thomas Waltle (LI Bau) ist die Praxis durch nichts ersetzbar. "Ein Maurer ohne Matura kennt sich am Bau besser aus als einer mit einem Studium. Mit einem Handwerk steht einem der Weg nach oben offen und ich hoffe, dass noch viele die Baumeisterprüfung machen."

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