TVB Geschäftsführer im Portrait
Neues Potential für Ischgl erschließen

"Wir sind die Akteure im Hintergrund", Tourismusdirektor Thomas Köhle. | Foto: Seelos
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Ursprünglich zum Banker ausgebildet hat sich Thomas Köhle zum Tourismusstrategen entwickelt. Seit 2022 managt er eine der angesagtesten Destinationen des Alpenraums.

ISCHGL. Durch seine Tätigkeit bei einer Bank knüpfte Thomas Köhle seine ersten Kontakten zu Tourismusbetrieben. Diese Kontakte wurden dann während seiner Zeit bei der Wirtschaftskammer noch intensiviert und seine Wirtschafts- und Management Studium ebnete den Weg ins Tourismusmanagement.

"In dieser Zeit knüpfte ich auch die ersten Kontakte mit Alexander von der Thannen. Diese blieben bis zum heutigen Tage aufrecht und waren sicherlich mit ein Grund dass ich nun hier tätig sein darf ",

so Köhle. Seit Juni 2022 ist er Tourismusdirektor von Paznaun-Ischgl.
In seiner Tätigkeit ist Köhle laufend mit den verschiedensten strategischen Partnern auf der Suche nach Innovationen und neuen Möglichkeiten der Weiterentwicklung. Bei einem Big-Player wie Ischgl eine fordernde Aufgabe.

"Beim Wintertourismus tritt mittlerweile die Straße als begrenzender Faktor auf. Wir haben im gesamten Tal 23.800 Gästebetten. Wenn bei Vollbelegung die Gäste alle auf einmal in das Tal oder aus dem Tal fahren wollen, stoßen wir an unsere Grenzen", erläutert der Manager.

Im Sommer und beim Thema Biken sieht Thomas Köhle viel Potential für die Region. | Foto: Seelos
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Entwicklungspotential sieht Köhle aber sehr wohl im Sommer. Und hier möchte sich die Region vermehrt mit den Themen Wandern, Biken und Klettern für die Gäse interessant machen.

"Unsere Region verfügt bereits über einige interessante Bike-Trails und wir sind laufend dabei, dieses Angebot auszubauen. Im Juli wird zum Beispiel der erste Teil der Silvatrails in Galtür eröffnet, weiter werden heuer und im nächsten Jahr noch folgen. Wir möchten für jeden Bike-Gast die richtige Strecke in unserer Region anbieten können",

berichtet Köhle. In Galtür werden Einstiegstrails geboten, rund um Ischgl warten anspruchsvollere Strecken.

Rundumbetreuung für Biker und Wanderer

Für ihn ist jedoch klar, dass es mit neuen Trails alleine nicht getan ist. Ischgl möchte ein Rundumpaket schnüren. Ähnlich wie bei der Skischule im Winter sollen die Gäste im Sommer mit dem Bike betreut werden.

"Keine käme auf die Idee, den Gast im Winter die Ski in die Hände zu drücke und ohne Vorbereitung auf die Piste zu schicken. Beim Bike wurde die Betreuung bisher oft vernachlässigt. Hier legen wir nun nach",

meint der Geschäftsführer.
"E-Bike-Riding Center" heißt das Zauberwort. Dabei handelt es sich um eine mobile Anlage in der die Gäste ihre Können am Bike testen können. Rampen, Steilhänge, Hügel und vieles mehr wird im Riding-Center nachgebaut. Die Biker absolvieren einige Runden in der Anlage, danach wird mittels App ihr Können festgestellt und ihnen die geeigneten Trails angeboten.

"Wir werden das Riding-Center schon bald in Ischgl präsentieren und möchten dann gemeinsam mit der Tirol-Werbung in verschiedenen Städten präsent sein und Werbung für das Biken in Tirol und in unserer Region machen", zeigt Köhle die Pläne auf.

Paznaun-Ischgl wolle nicht nur die Infrastruktur bieten, sondern auch stimmige und nachhaltige Events und Zusatzangebote kreieren um den Gast rundum zufrieden zu stellen, meint er abschließend.

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