Paznaun: Funktionierende Landwirtschaft

Emil Zangerl aus Ischgl wurde als Bezirksobmann-Stellverteter mit 96 Prozent bestätigt. | Foto: Tiroler Bauernbund
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ISCHGL."Die Landwirtschft im Paznaun funktioniert", freut sich Emil Zangerl aus Ischgl, der kürzlich mit 96 Prozent zum Bezirksobmann-Stellverteter von Elmar Monz aus Nauders, der ebenfalls 96 Prozent erhielt, eindrucksvoll für dessen Arbeit bestätigt wurde.
"Die jahrelangen Bemühungen im Tal um eine gute Zusammenarbeit von Landwirtschaft und Tourismus passt, die Seilbahnen sind mittlerweile ein verlässlicher Partner bei der Abnahme von Fleisch und Milch, die fast zu 100 Prozent Heumilchqualität hat. Am Ausbau der Zusammenarbeit arbeiten wir ständig", so Zangerl.
Dass die Viehzüchter praktisch keine Nachwuchssorgen haben, zeigt sich laut Zangerl bei der jährlichen Braunvieh-Talausstellung, die mit 250 aufgetriebenen Tieren zu den größten in Tirol zählt. Und perfekt sind auch die Almen im Paznaun beschickt. Rund 1.000 Tiere werden jährlich auf den großen Almen Fimba und Vermunt aufgetrieben. Ein Drittel aller Almen im Tal werden gesennt, das sei auch wichtig für den Tourismus, sagt der Gebietsobmann, der die jüngsten Meldungen über die 140 geschlossenen Betriebe im gesamten Bezirk Landeck relativiert wissen will. "Im Paznaun – speziell in Kappl – waren es zwanzig Betriebe. Die haben aber nicht alle gänzlich die Stalltüre geschlossen, sondern teilweise keine ÖPUL-Anträge mehr gestellt. Das muss man auseinanderhalten", so Zangerl.
Dass speziell das Unterpaznaun (See, Kappl) jedoch Betriebsaufgaben hinnehmen musste, dürfe nicht überbewertet werden. Jedoch sei die Landwirtschaft in diesen Extremlagen arbeitswirtschaftlich eine Herausforderung, die in Kombination mit einem Nebenerwerb oft nur sehr schwer vereinbar sei. Andererseits werde wahrscheinlich in keiner anderen Region im Bezirk soviel Geld in Stallbauten investiert, wie im Paznaun. "Die Viehzahlen sind konstant, die bewirtschafteten Flächen sind stabil, mit Ausnahmen kleinstrukturierter Gebiete im Unterpaznaun", so Zangerl.

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