Bezirk Landeck wächst um 293 Einwohner

Positive Geburtenbilanz: Die Bevölkerung im Bezirk Landeck ist im Jahr 2015 auf 44.186 gewachsen (Symbolbild). | Foto: BabySmile
2Bilder
  • Positive Geburtenbilanz: Die Bevölkerung im Bezirk Landeck ist im Jahr 2015 auf 44.186 gewachsen (Symbolbild).
  • Foto: BabySmile
  • hochgeladen von Othmar Kolp

BEZIRK LANDECK (otko). Die Tiroler Landesstatistik hat unter dem Titel "Demographische Daten Tirol 2015) eine Datenerhebung durchgeführt und diese kürzlich veröffentlicht (siehe Link). Mit Stichtag 31. Dezember 2015 leben im Bezirk Landeck 44.186 Personen (2014: 43.893). Davon sind 21.950 männlich und 22.236 weiblich. Gegenüber 2014 hat der westlichste Bezirk des Landeck ein Bevölkerungswachstum von 293 Personen (+0,7 Prozent) zu verzeichnen. 457 neue Erdenbürger erblickten zudem im Bezirk das Licht der Welt, was einem Geburtenüberschuss von 0,2 Prozent entspricht. Zudem sind laut den Erhebungen  353 Menschen verstorben und  Ehen wurden geschlossen und 46 geschieden.
Weniger erfreulich sieht aber der Trend der letzten zehn Jahre aus. Zwischen 2005 und 2015 verlor der Bezirk 1,5 Prozent seiner Einwohner, was einem Minus von 680 Personen entspricht. Obwohl Landeck in den letzten Jahren eine positive Geburtenbilanz aufweist, führten deutliche Wanderungsverluste zu einem Bevölkerungsrückgang.
Spiss ist mit 118 Einwohner (2014: 126) die kleinste Gemeinde im Bezirk. Die Stadt Landeck verzeichnet 7.773 Einwohner (2014: 7.784) und führt somit das Ranking an. In relativen Zahlen ist die Bevölkerung in der Gemeinde Spiss um 6,3 Prozent und jene in St. Anton am Arlberg um 3,1 Prozent geschrumpft. St. Anton am Arlberg hatte 2015 mit -76 Personen den absolut größten Bevölkerungsrückgang. Hingegen verzeichnete Pians mit +4,6 Prozent den relativ größten Zuwachs. Den absolut größten Bevölkerungszuwachs gab es in Fließ mit +82 Personen. Positiv im Jahr 2015 mit 184 Personen ist für den ganzen Bezirk Landeck die Wanderungsbilanz. 2.245 Menschen sind zugezogen und 2.061 verließen den Bezirk.

Zweitwohnsitze boomen

Interessant sind auch die Daten der Statistiker zum Anteil der Zweitwohnsitze. Insgesamt gibt es 10.500 (2013: 9.964), wovon 63,2 Prozent an Ausländer fallen. Gegenüber dem Vorjahr gibt es im Bezirk 536 Zweitwohnsitze (+5,6 Prozent) mehr. In Pfunds ist die Zahl um 57,9 Prozent nach oben geschnellt, was relativ einen der höchsten Zuwächse in Tirol bedeutet. Allerdings ist die Zahl der Zweitwohnsitze in dieser Gemeinde gering. Bei der absoluten Zahlen verzeichnete St. Anton am Arlberg ein Plus von 200 Zweitwohnsitzen. Die Gemeinde Pfunds weist ein Plus von 136 aus. Bei den absolut höchsten Rückgängen der Zweitwohnsitze in Tirol sind die Gemeinde Prutz (-27,17 Prozent) und Tösens (-18,8 Prozent) aufgelistet. Auch hier gilt, dass geringe Veränderungen bereits große prozentuale Auswirkungen haben.
Insgesamt weist der Bezirk Landeck einen Ausländeranteil von 9,6 Prozent auf. Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine Zunahme von 377 Personen bzw. 9,8 Prozent entspricht. Dr Großteil der AusländerInnen kommt aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union.
Den höchsten Ausländeranteil im Bezirk hat die Gemeinde Fiss (17,4 Prozent), gefolgt von Spiss (15,3 Prozent) sowie St. Anton am Arlberg und Landeck (jeweils 14,3 Prozent). In der Stadt Landeck lebten 2015 insgesamt 1.115 Ausländer. Die kleine Gemeinde Stanz bei Landeck weißt mit 1,7 Prozent den geringsten Ausländeranteil im Bezirk und sogar einen der geringsten in ganz Tirol auf.

Positive Geburtenbilanz: Die Bevölkerung im Bezirk Landeck ist im Jahr 2015 auf 44.186 gewachsen (Symbolbild). | Foto: BabySmile
Im Zehn-Jahres-Vergleich schrumpft die Bevölkerung im Bezirk Landeck – im Bild der Landecker Talkessel – um 1,5 Prozent.
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.