LKW-Fahrer werden rechtzeitig gewarnt
Bereits mehrmals haben sich Sattelschlepper nach Grins und Stanz verirrt – nun wurden Gegenmaßnahmen ergriffen.
GRINS/STANZ (otko). Erst kürzlich sorgte ein litauischer Sattelschlepperfahrer für einen Feuerwehreinsatz im Sellraintal. Der ortsunkundige Berufskraftfahrer wollte in der Nacht nach Italien fahren. Nachdem es auf der Gemeindestraße nicht mehr weiter ging, mussten ihn die Einsatzkräfte aus der misslichen Lage befreien.
Ein ähnliches Lied von solchen – zumeist nächtlichen – Irrfahrten von Sattelschleppern können auch die Gemeinden Grins und Stanz bei Landeck singen. Immer wieder bleiben die Ungetüme in den schmalen Gassen und Kurven stecken bzw. auf Feldwegen hängen. Ohne Hilfe kommen die Brummi-Fahrer meist nicht mehr zurück nach Landeck. Bisher haben auch die Verbotstafeln wenig genützt, da diese einfach missachtet wurden.
"Es hat in den beiden Orten mehrfach Probleme mit verirrten Sattelschleppern gegeben. Nachweislich waren die LKW-Fahrer ortsunkundig und sind einfach blind dem Navigationsgerät nachgefahren", erläutert Verkehrsreferent BH Stv. Siggi Geiger. Zusammen mit dem betroffenen Gemeinden wurde nun an einer Lösung gearbeitet. Die Idee eines Fahrverbots für LKW wurde aber verworfen, da es auch die Einheimischen betroffen hätte. Laut Geiger wollte man aber wegen ein paar Einzelnen keine zusätzlichen Verkehrsverbote verordnen.
Im November wurde nun bei der Abzweigung von der B 171 im Bereich Stampfle sowie bei der Abzweigung Grins/Stanz neue Warntafeln aufgestellt. Auf gelbem Grund warnen sie mit "NO TRUCKS!" (keine Lkw!) und einem durchgestrichenen GPS-Symbol. "Damit wollen wir den betreffenden LKW-Lenkern zeigen, dass sie hier falsch sind und ihr Navi nicht funktioniert", erläutert Geiger. Das betreffende Verkehrsschild gibt es schon und es gibt auch Beispiele für den Einsatz. "In Absprache mit den Gemeinden Grins und Stanz, der Polizei und der Straßenverwaltung wurde dieses Vorgehen gewählt. Anstatt eines Verbotes wollen wir die ortsunkundigen LKW-Fahrer nun frühzeitig waren", so Geiger abschließend.
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