In Wiener Hochhaus
Brennender Adventkranz löst Großeinsatz aus
Am Montagabend brannte in einer Hochhauswohnung in der Landstraße nicht nur ein Lichtlein, sondern gleich der ganze Adventkranz. Dies löste einen größeren Feuerwehreinsatz aus – eine Frau musste mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung hospitalisiert werden.
WIEN/LANDSTRASSE. Am Fred-Zinnemann-Platz im dritten Bezirk war es am Montagabend zu einem größeren Floriani-Einsatz gekommen. Dort, in einer Wohnung im vierten Stock eines Hochhauses, hatte nämlich ein Adventkranz Feuer gefangen.
Ein aufmerksamer Nachbar eines gegenüberliegenden Hauses, der den Brand mitbekam, alarmierte daraufhin die Feuerwehr. Dieses rückte daraufhin mit einem Großaufgebot, bestehend aus 65 Einsatzkräften und 16 Fahrzeugen, aus. Ausgerufen wurde die Alarmstufe 2 – eine Standardprozedur bei sogenannten Hochhausbränden.
Florianis haben alles im Griff
Während die Florianis die Flammen via Löschleitung bekämpften, wurde die Wohnungsinhaberin, die zuvor bereits mit zwei Kindern aus der Wohnung geflüchtet war, von der Rettung erstversorgt. Da ein Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung bestand, wurde sie in ein Spital gebracht.
Der Brand hatte bereits auf Vorhänge, Sessel, Kästen und eine Couch übergegriffen, konnte aber laut Infos der Feuerwehr rasch gelöscht werden. Gleichzeitig wurden die anderen Wohnungen in dem Gebäude auf Brandrauch überprüft und keine weitere Gefährdung festgestellt.
Vorsicht bei Weihnachtskerzen
Angesichts des jüngsten Falls ruft man wieder zu besonderer Achtsamkeit beim Hantieren von Weihnachtskerzen auf. "Dieser Vorfall zeigt, wie schnell ein Unglück passieren kann! Lassen Sie brennende Kerzen nie unbeobachtet", rät Oberbrandrat Christian Feiler.
Besonders gefährlich könne es in der Zeit nach Weihnachten werden, wenn Adventkränze und Christbäume bereits ausgetrocknet sind. Die in Nadeln und Bäumen verbliebenen ätherischen Öle können sich dadurch leicht entzünden und zu "katastrophalen" Bränden führen. "Der trockene Christbaum entzündet sich nämlich nicht von Ast zu Ast, er brennt nahezu explosionsartig ab", weiß Feiler.
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