Gesunde Gemeinde St. Veit lud zur Wanderung ein
Die „Gesunde Gemeinde“ St. Veit in der Südsteiermark lud diesmal zu ihrer jährlichen halbtägigen Wanderung in den Ortsteil Weinburg ein, und rund 50 junge und junggebliebene Leute folgten der Einladung auf einen spannenden Fußmarsch durch Wald und Fluren vorbei an geschichtlichen Stätten.
Dazu wusste der Weinburger Walter Feldbacher vom Universalmuseum Joanneum, der gemeinsam mit Gemeinderätin Annemarie Voit für die klaglose Organisation zuständig war, viele oft sogar schaurige „G´schichterln“ zu erzählen. Etwa vom einstigen „Landgericht Weinburg“ samt den Hexenprozessen, über fast verblichene Flurnamen wie „Schneckenriegel“ und „Bergkogel“, die „Bildeiche“, die einstens viele Heiligenbilder zierte, bis hin zur gar tausendjährigen Eiche, und dann gar über die „Angstleiten“. Einstens führte darüber ein beängstigender steiler Fahrweg. Dort gab´s auch den „Schwiegerhaufen“ – ein Haufen aus Reisig, der aus von Vorbeikommenden abgelegten Zweigen entstanden war. Auch hier waren Bäume mit Heiligenbildern behangenen, weshalb man davor kleine Zweige und Äste zur Verehrung niederlegte. Und Feldbacher erinnerte auch an die einstigen Versteigerungen von „Untersteirer Wein“ – die „haben sich oft Tage lang hingezogen …“. – Vorbei ging´s auch am Weinburger Kreuzweg, den seinerzeit nach einem Unfall im Wald und erfolgter glücklicher Genesung Hans Kern angelegt hatte und nun davon erzählte. – Auch der attraktive Hausgarten von der Familie Florian Scheucher war einen Besuch wert. Zeit zum Mitgehen hatte sich auch Bürgermeister Gerhard Rohrer mit GR August Jöbstl genommen.
An die örtliche Blumenpflege erinnerte GR Annemarie Voit, die mit einer Schar fleißiger Damen sich um das „blumige“ Ortsbild kümmert. Gleich zwölfmal im Jahr rückt man da aus und zupft unentgeltlich Unkraut, schneidet Rosen, und tut alles, dass es Blumen und Sträuchern in Weinburg gut geht. Wer da mitmachen möchte, ist dazu natürlich gerne gesehen!
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