art mine - Kultur in der Mühle

"Carlo-Wochenende" in der Trofaiacher Simon-Mühle

Karl Klucsarits konnte seine großartigen Qualitäten als Künstler bei zwei besonderen Veranstaltungen des Kulturvereins art mine in der Simon Mühle in Trofaiach unter Beweis stellen. Er überzeugte als Autor und als bildender Künstler.

TROFAIACH. Auftakt des „Carlo-Wochenendes“ bildete die Lesung des bekannten Schauspielers Johannes Silberschneider aus dem Buch mit dem Titel „Wos’n do lous“. Silberschneider ist mit Herz und Seele in der Region verankert. Er erzählte von seinen ersten Begegnungen mit Klucsarits vor etwa 30 Jahren. Sie hatten sich aus den Augen verloren und als sie sich vor zwei Jahren wieder getroffen hatten, gab ihm „Carlo“ das Buch zu lesen, in dem er seine Lebenserinnerungen zu Papier gebracht hatte. Der Schauspieler genoss es sichtlich, dem begeisterten Publikum Passagen aus den Kindheits- und Jugenderinnerungen Klucsarits vorzutragen. Zum größten Vergnügen des Publikums wurde die Lesung mit Musik aus den 60er und 70er Jahren passend zu den jeweiligen Kapiteln fein abgerundet.

Episoden eines bewegten Lebens

Karl Klucsarits hat in seinen Büchern die Menschen fein skizziert, mit all ihren Fehlern und Schwächen. Er stellt Fragen, hält uns einen Spiegel vor. Er hat menschliche Fehler aufgezeigt, jedoch ohne beleidigend zu werden und ohne zu richten. Desmond Doyle vom Verein art mine meinte: „Carlo ist ein scharfer Beobachter, er sieht den Menschen bis in die Seele“.

Bilder als Teil der Persönlichkeit

Karl Klucserits beschäftigt sich schon seit seiner Kindheit intensiv mit Malerei. Er ist Preisträger mehrerer internationaler Wettbewerbe und konnte schon in unzähligen Ausstellungen von der Qualität seiner Werke überzeugen. In der Simon Mühle ist noch bis 05. Dezember 2021 eine Ausstellung seiner Werke zu sehen. Es sind großformatige Öl auf Holz Arbeiten, vor allem in den letzten beiden Jahren entstanden zahlreiche großartige Portraits. Die Vernissage war ein „Fest für Carlo“, zu dessen Gelingen die Gruppe „Past Tense“ viel dazu beitrug.