Ab ins "Rampenlicht"

Das Kinder- und Jugendtheater St. Michael ist zurück

Mit einer aufregenden Kriminalkomödie meldet sich die Kinder- und Jugendtheatergruppe "Rampenlicht" St. Michael nach knapp dreijähriger coronabedingter Zwangspause zurück.

ST. MICHAEL. Beim Kinder- und Jugendtheater "Rampenlicht" in St. Michael ist Aufatmen angesagt: Nach pandemiebedingter Zwangspause können die jungen Mädchen und Burschen in wenigen Tagen endlich wieder auf der Bühne stehen. Aufgeführt wird jenes Stück, das ursprünglich für März 2020 geplant war, dann jedoch zwei Wochen vor Spielstart abrupt abgesagt werden musste. "Der Butler ist (nicht) immer der Mörder", eine Kriminalkomödie von Elke Rahm in drei Akten, wird nun mit nahezu dreijähriger Verspätung und in leicht veränderter Besetzung zum Besten gegeben.

Mit Leidenschaft und Eifer dabei

Es handelt sich dabei um ein überaus anspruchsvolles, abendfüllendes Stück, wie die Leiterin der Theatergruppe Andrea Hoffelner erzählt. "Die Textpassagen und Ausdrücke sind nicht alltäglich, die Umsetzung und das Agieren auf der Bühne ist anstrengend. Aber die Kinder und Jugendlichen machen das mit so einer Leidenschaft und so einem Eifer – und zwar neben der Schule – das ist einfach nur beeindruckend." Wirft man einen genaueren Blick auf die Besetzung, erkennt man, dass für dieses Stück nicht nur die jungen Leute auf der Bühne stehen: "Durch die knapp dreijährige Pause mussten wir eine Rollenumverteilung machen, da drei Akteure nicht mehr zur Verfügung standen", erklärt Hoffelner. So sprangen kurzerhand sie selbst sowie Melitta Streitmaier und Karin Zuchetto ein.

In den drei Jahren ist auch sonst viel passiert, "aus den Kindern sind Jugendliche geworden", erzählt Hoffelner und ergänzt, "da hat es wirklich einen großen Sprung gegeben". Neu hinzugekommen ist Renate Schranz als Souffleuse und die mit ihren acht Jahren jüngste Theaterkollegin Michelle Mischlinger, die als Geist auf dem Schloss ihr Unwesen treiben wird. Darüber hinaus werden Pia Lukesch aus Leoben, Celine Mischlinger aus St. Michael, Julian Scharf aus Schardorf, Selina Gasteiner aus Trofaiach und Jonas Schranz aus Kraubath auf der Bühne stehen. 

Zwei Schwestern in Geldnot

Doch worum geht es in dem Stück eigentlich? Cordula und Friederike leben in einem Schloss, das ihnen ihr Vater vererbt hat. Da das Geld hinten und vorne nicht reicht, die Schwestern jedoch nicht verkaufen können, steht eines Tages die Gerichtsvollzieherin vor der Tür. Wie schon früher ist es Butler Charles, der in dieser speziellen Situation "besondere" Maßnahmen ergreift und das Problem erstmal beseitigt.

Als bei einer Seance nicht der Geist von Schloss Weißenfels, sondern die lebendige Schwester des verstorbenen Vaters aus Texas erscheint, die ihren Lebensabend im Schloss verbringen will, schöpfen die Schwestern wieder Hoffnung, verbinden sie doch Texas mit Öl und Öl mit Geld. Leider ist Tante Elisabeth quietschvergnügt, munter, und vor allem gesund. Doch vielleicht lässt sich das ja mit Hilfe des Butlers lösen, um an das erhoffte Erbe zu kommen? 

Zur Aufführung: "Der Butler ist (nicht) immer der Mörder" von der Kinder- und Jugendtheatergruppe "Rampenlicht" St. Michael

• Wann: Freitag, 6. Jänner, und Samstag, 7. Jänner 2023, um jeweils 16 Uhr
• Wo: Volkshaus St. Michael
• Eintritt: Freie Spende

Zur Info: Die Kinder- und Jugendtheatergruppe nimmt wieder Mitglieder auf.
Bei Interesse: Tel. 0650 / 984 36 62

Zum Weiterlesen: