Die Geschichte einer großen Liebe
Alte Liebe rostet nicht: Das gilt wohl auch für Horst Luttenberger und Hermine Friedrichkeit.
LEOBEN. Seit wir die WOCHE-Geschäftsstelle in der Homanngasse eröffnet haben, purzeln viele Menschen mit ihren Erlebnissen in unser Büro herein. "Ich muss Ihnen etwas erzählen, vielleicht können Sie daraus einen Artikel machen", sagte mir unlängst ein Mann, der trotz seiner 84 Jahre vor Lebensfreude sprühte. Der Leobener Horst Luttenberger breitete einen Teil seines Lebens vor mir aus. 1951 war er mit seiner Hermine verlobt, das Paar hatte viele Pläne, auch von der Hochzeit wurde gesprochen. Durch kleine Dummheiten und Eifersüchteleien trennten sich die beiden und verloren einander aus den Augen.
Beide heirateten einen anderen Partner, sind aber seit Jahren verwitwet. Seit dem Tod seiner Gattin dachte Luttenberger sehr oft an "seine" Hermi: "Ich habe ihre Telefonnummer gehabt und wusste, dass sie in Niederösterreich wohnt. Aber ich habe mich nie getraut, sie anzurufen."
Im Jänner 2012 hat er sich aber doch getraut. In Folge haben sich Horst Luttenberger und Hermine Friedrichkeit wieder getroffen: in aller Freundschaft. "Das Alleinsein macht uns sehr zu schaffen", waren sie sich einig. Und so sind die gegenseitigen Besuche mittlerweile häufiger geworden. "Ich wünsche mir, dass wir noch viele schöne Jahre miteinander verbringen können", sagt Luttenberger. Ob mehr daraus wird? Der Geburtstag von Hermine am 27. Februar wäre Gelegenheit, "Nägel mit Köpfen" zu machen. Wolfgang Gaube
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