Kunsthalle Leoben
Gotthard Muhr – eine Ausstellung über das Existenzielle
"Arbeiten" lautet der Titel der neuen Ausstellung Gotthard Muhrs in der Kunsthalle Leoben. Die Werke des österreichischen Malers, Grafikers und Bildhauers sind geprägt von Geradlinigkeit – eine Eigenschaft, die auch den Künstler auszeichneten.
LEOBEN. In der Kunsthalle Leoben wurde vor wenigen Tagen die neue Ausstellung „Arbeiten" von Gotthard Muhr (1939-2013) im Rahmen des Kunstforums Leoben eröffnet. „Er war künstlerisch und persönlich sehr geradlinig. Er hat immer gesagt und gemacht, was er sich denkt“, charakterisiert Gotthard Fellerer, der Kurator der Ausstellung, den Künstler.
Verweis auf das Existenzielle
Ingrid Thurner, die für den Nachlass verantwortliche Witwe des Künstlers meint dazu: „Die Werke von Gotthard Muhr haben biographische Bezüge. Tod und Leben haben zum Beispiel immer große Bedeutung für ihn gehabt und dies verarbeitet er auch in seiner Kunst.“ Die Motive der Werke seien quasi die äußere Schicht, die immer auf das Existentielle, auf das menschliche Dasein verweist. In der Ausstellung in Leoben sind Malereien, teilweise auf Holz, Radierungen und Holz-Stelen zu sehen.
Die Eröffnung der Ausstellung wurde von Kulturstadtrat Johannes Gsaxner gemeinsam mit dem Obmann des Kunstforums Leoben Wolfgang Domian durchgeführt. Außerdem nahmen Erika und Robert Muhr, Schwägerin und Neffe des Künstlers, sowie Bezirkshauptmann Markus Kraxner teil.
Die Ausstellung ist noch bis 7. Juni 2023 in der Kunsthalle Leoben zu sehen.
Zum Künstler:
- Gotthard Muhr (1939-2013) war ein österreichischer Maler, Grafiker, Bildhauer und Hochschullehrer. Ab 1971 war er Mitglied der Wiener Sezession und ab 1976 lehrte er an der Akademie der bildenden Künste in Wien.
- Bekannt wurde er in den 1960er Jahren durch seine Radierungen und Holzschnitte. Als Bildhauer arbeitete er mit den Materialien Gips, Ton, Stein und Holz und wird von Otto Breicha in die große österreichische Tradition gestellt, die von Fritz Wotruba geprägt wurde. In seiner Malerei der frühen siebziger Jahre gilt er als Vorläufer der „Neuen Wilden“.
Das könnte dich auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.